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17:33 Uhr, 20.10.2011

Southwest Airlines wird das "Hedging" zum Verhängnis

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Dallas (BoerseGo.de) – Die US- Fluggesellschaft Southwest Airlines ist aufgrund hoher Kerosinkosten im dritten Quartal in die Verlustzone geraten. Die Erwartungen auf bereinigter Basis wurden indes geschlagen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, belief sich der Nettoverlust im Berichtszeitraum auf 140 Millionen US-Dollar bzw. 18 Cents pro Aktie, nach einem Gewinn von 205 Millionen US-Dollar bzw. 27 Cents pro Aktie vor Jahresfrist. Bereinigt wurde im dritten Quartal ein Gewinn von 15 Cents je Aktie erzielt. Analysten erwarteten zuvor ein EPS von 13 Cents.

Der Umsatz kletterte um 35 Prozent auf 4,31 Milliarden US-Dollar und schlug damit ebenfalls den Marktkonsens, der sich bei 4,22 Milliarden US-Dollar eingependelt hatte.

Den Quartalsverlust erklärte Unternehmenschef Gary Kelly mit ungünstigen Sicherungsgeschäften für Kerosinpreise. Danach müssen Fluggesellschaften ihre Optionen für den künftigen Treibstoffbedarf bzw. Einkauf immer zum aktuellen Marktwert ausweisen (Hedging). Die dafür notwendigen Abschreibungen belasteten das Ergebnis bei der Airline mit 227 Millionen US-Dollar.

Trotz unsicherer Aussichten schaut Unternehmenschef Kelly zuversichtlich in die Zukunft. Der Geschäftsreiseverkehr sei seit dem Frühling stabil, ließ es mitteilen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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