Kommentar
08:19 Uhr, 14.05.2012

Sorgt für gute Chemie im Depot

BASF hat die Erwartungen im ersten Quartal geschlagen. Doch die höheren Rohstoffkosten setzen dem Chemiekonzern zu // Anleger sollten eine Aktienanleihe dem Direktinvestment vorziehen

Die höheren Rohstoffkosten haben Spuren im Zahlenwerk von BASF für das erste Quartal des laufenden Jahres hinterlassen. Zwar erhöhte sich der Umsatz des Chemiekonzerns im Zeitraum Januar bis März 2012 um sechs Prozent auf 20,6 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen lag mit 2,5 Mrd. Euro jedoch um sieben Prozent unter dem des Vorjahresquartals. Der Gewinn nach Steuern ist um 687 Mio. Euro auf 1,7 Mrd. Euro gesunken.

Trotz der auf den ersten Blick schwachen Zahlen zählte die BASF-Aktie am Tag der Zahlenbekanntgabe zu den Gewinnern im deutschen Leitindex DAX. Denn die Marktteilnehmer hatten einen noch stärkeren Gewinnrückgang erwartet. Zudem bestätigten die Ludwigshafener die Prognose für das Gesamtjahr, wonach neue Rekordwerte für Umsatz und Ergebnis erwartet werden. Obwohl Unsicherheiten auf den Finanzmärkten einen Belastungsfaktor darstellen, rechnet das Unternehmen weiterhin damit, dass sich das weltweite Wirtschaftswachstum im Verlauf des Jahres 2012 fortsetzen wird. Die Analysten von der Nord/LB halten die Ziele für erreichbar. Nach Vorlage der Zahlen haben die Experten das Kursziel für die BASF-Aktie von 70,00 auf 72,00 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Sogar als einen der Top Picks im Chemiesektor sieht das Bankhaus Lampe den Titel. Das Kursziel wurde von 80,00 auf 85,00 Euro angehoben.

Die Zielmarken der Analysten liegen fast durchwegs deutlich oberhalb des aktuellen Aktienkurses. Treten die Vorhersagen ein, können Investoren mit einer Aktienanleihe von Vontobel (ISIN DE000VT4Q3F1) die Maximalrendite von 11,4 Prozent bzw. 10,2 Prozent p.a. locker erreichen. Das Papier eignet sich für Anleger, die einen gewissen Schutz vor Kursverlusten suchen. Denn der Kupon von 9,01 Prozent bzw. 7,80 Prozent p.a. sorgt dafür, dass selbst bei einem moderaten Kursrückgang des Titels eine ansehnliche Rendite eingefahren werden kann. Der maximale Ertrag wird erzielt, wenn die BASF-Aktie am Laufzeitende im Juni 2013 mindestens bei 55 Euro steht. Dann wird die Aktienanleihe zu 100 Prozent des Nennwerts zurückgezahlt. Andernfalls erfolgt die Lieferung von Aktien gemäß dem Bezugsverhältnis.

Fazit: Die Aktienanleihe auf BASF federt Kursverluste des Basiswerts bis zu einem gewissen Grad ab. Um mit dem Papier die Maximalrendite von 11,4 Prozent bzw. 10,2 Prozent p.a. zu erzielen, reicht es aus, wenn die BASF-Aktie am Laufzeitende im Juni 2013 bei 55 Euro steht. Im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs ist also ein Rückgang von 7,5 Prozent erlaubt.

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