Sorgen um illegale Gold-Importkredite in China
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- GoldKursstand: 1.323,25 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zürich/Frankfurt (BoerseGo.de) - In China haben die jüngsten Sorgen um Unregelmäßigkeiten bei mit Metallen besicherten Importkrediten nun den Goldmarkt erreicht. Gemäß der staatlichen Revisionsbehörde wurden seit 2012 potenziell illegale Gold-Importkredite im Volumen von 15,2 Milliarden US-Dollar entdeckt, wie die Analysten von Julius Bär im aktuellen „Investmentfokus“ schreiben.
Derartige Kredite seien mit Gold unterlegt, dienten der Ausbeutung von Zinsdifferenzen und umgingen dazu Kapitalverkehrskontrollen. Sie würden aber keine tatsächliche Nachfrage darstellen. Seit einiger Zeit verfolge die chinesische Regierung eine Eindämmung dieser Geschäfte, was künftig zu tieferen Importen führen könnte. Möglicherweise deuteten die berichteten Importe aus der Schweiz und Hongkong bereits in diese Richtung. Diese seien deutlich tiefer ausgefallen als noch in den Vormonaten, heißt es weiter.
„Damit scheint sich unsere These einer nachlassenden chinesischen Vorliebe für Gold, die wir im Ausblick für dieses Jahr aufgestellt haben, zu bestätigen. Vor diesem Hintergrund halten wir an unserer mittel- bis längerfristig negativen Einschätzung zu Gold fest, wenngleich geopolitische Risiken den Preisen kurzfristige Unterstützung bieten“, so die Analysten Stephanie Lindeck und David Kohl.
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