Solides Wachstumsbild
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Auch in dieser Woche werden die Unternehmensberichte für das 2. Quartal die Aktienmärkte in Atem halten. So berichten in den USA über 100 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von je über 1 Milliarde USD. Darunter befinden sich etwa Amazon, Boeing, Chevron, Colgate Palmolive, DuPont, Exxon Mobile, Siebel Systems, Sun Microsystems, Verizon und Xerox. In Europa stehen die Zahlen von Alcatel, AstraZeneca, Banco Santander, DaimlerChrysler, Deutsche Bank, France Telecom, GlaxoSmithKline, Infineon, Peugeot, Renault, Royal Dutch/Shell, Siemens, Telefonica und VW zur Veröffentlichung an. „Wir gehen davon aus, dass der positive Gewinntrend vor allem in den USA, aber auch in Europa, anhalten wird und die Aktienmärkte somit unterstützt“, sagt COMINVEST Fondsmanager Klaus Breil.
Bezüglich der volkswirtschaftlichen Daten wird die vorläufige BIP-Zahl für das zweite Quartal in den USA von Interesse sein. „Wir rechnen mit einer leichten Abschwächung auf annualisiert rund 3 bis 3,5%“, so Breil. „Dies ändert aber nichts am soliden US-Wachstumsbild, zumal diese Abschwächung teils durch Datenrevisionen statistisch induziert ist.“ Hinsichtlich der US-Indizes zum Verbrauchervertrauen geht COMINVEST von Seitwärtsbewegungen aus. In Europa sollten die Wirtschaftsklima-Indikatoren wie der Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland oder der vielbeachtete belgische Zentralbankindikator im Sog des zuletzt positiven Empire Manufaturing Index aus den USA leicht zulegen. Die Euroland-Inflationsprognose für den Monat Juli wird voraussichtlich aufgrund des hohen Ölpreises etwas höher als erwartet ausfallen. In Japan sehen wir derzeit angesichts der Privatisierung der Post ein politisches Risiko, das einen Belastungsfaktor für die japanischen Aktienmärkte darstellt. Nach einer möglichen und nicht unrealistischen Ablehnung des Gesetzes durch das Oberhaus könnte es zu einer Auflösung des Unterhauses verbunden mit Neuwahlen kommen, da Ministerpräsident Koizumi ein Scheitern der Gesetze als schwerwiegenden Vertrauensbruch werten dürfte. In diesem Falle würden im September in Japan Neuwahlen anstehen.
Für den Rentenmarkt kommen in der laufenden Woche sowohl aus den USA als auch aus Euroland wichtige Daten zur Einschätzung der konjunkturellen Aussichten der Weltwirtschaft. Aus den USA rechnen wir am Dienstag mit etwas freundlicheren Daten zum Auftragseingang als bislang vom Konsens erwartet. Darüber hinaus sollte der Konjunkturbericht der US-Notenbank, das sog. Beige Book, sehr konjunkturfreundlich ausfallen. Zum Ende der Woche werden Wachstumsdaten zum 2. Quartal veröffentlicht. Aus Euroland kommen wichtige konjunkturelle Frühindikatoren aus den großen Ländern - vor allem am Dienstag - und von der EU-Kommission (Freitag). Insgesamt geht COMINVEST hier von einem weiteren Anstieg gegenüber den Vormonatswerten aus, da sich das weltwirtschaftliche Umfeld wieder freundlicher darstellt. Da gleichzeitig mit einem etwas stärkeren Anstieg der Inflationszahlen zu rechnen ist, erwarten wir in dieser Woche einen leichten Renditeanstieg. Damit dürfte der Bund-Future bis auf ca. 122,00 zurückfallen.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 22,6 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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