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09:08 Uhr, 13.03.2009

Solar-Fabrik erwartet kaum noch Wachstum

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  • Solar-Fabrik AG f.Prod.u.Vert.
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Freiburg (BoerseGo.de) - Die Solar-Fabrik AG hat ihren Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 deutlich ausgeweitet. Das operative Ergebnis (EBIT) habe sich aufgrund von Sonderfaktoren auf minus 35,3 Millionen Euro (2007: minus 7,4 Millionen Euro) verschlechtert, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Der Umsatz legte dagegen um 61,8 Prozent auf 217,3 Millionen Euro (2007: 134,5 Millionen Euro) zu.

Bei der Tochtergesellschaft GEWD im Segment "Wafer" sei ein Wertberichtigungsbedarf auf Forderungen in Höhe von umgerechnet rund 6,7 Millionen Euro angefallen. Darüber hinaus hätten die zum Jahreswechsel stark gesunkenen Siliziumpreise bei der GEWD zu Abschreibungen auf die Vorräte in Höhe von 8,9 Millionen Euro sowie zur Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe von 3,5 Millionen Euro geführt, erläuterte der Vorstand.

Ursprünglich hatte Solar-Fabrik bei einem erwarteten Umsatz zwischen 220 und 250 Millionen Euro eine EBIT-Marge zwischen 4,2 und 5 Prozent in Aussicht gestellt. Aufgrund der genannten Sonderfaktoren hatte der Vorstand aber bereits im Dezember eingeräumt, dass das operative Ergebnis (EBIT) auch negativ ausfallen könnte.

Aufgrund des veränderten Marktumfelds haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der Solar-Fabrik AG für eine neue Geschäftsstrategie entschieden. Die Solar-Fabrik AG wird sich demnach künftig auf ihre Kernkompetenz als Hersteller von qualitativ hochwertigen Solarstrommodulen konzentrieren, sich eine straffere Struktur geben und einmalig bilanzielle Lasten bereinigen mit dem Ziel einer nachhaltigen Stärkung der Ertragskraft.

Das Wachstumstempo der vergangenen Jahren ist für Solar-Fabrik offenbar vorerst vorbei. Aufgrund der bereits unterzeichneten Verträge werde ein Konzernumsatz von mindestens 220 Millionen Euro angestrebt, teilte das Unternehmen ausblickend mit. Der Vorstand prognostiziert zudem eine EBIT-Marge von rund 3 Prozent in 2009.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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