Soja: Verdopplung der US-Importe Chinas keine ausgemachte Sache
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Es bleibt weiterhin abzuwarten, ob die im Rahmen des „Phase-1“-Abkommens zwischen den USA und China vor allem von US-Seite kommunizierte Absicht Chinas, US-Agrarprodukte im Wert von 50 Milliarden US-Dollar zu kaufen, in reale Käufe in dieser Höhe mündet, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Zum einen würde dies bedeuten, dass China den Importwert im Vergleich zum letzten Jahr vor der Eskalation des Handelsstreits verdoppeln würde – eine kaum realistische Annahme. Zum anderen berichteten Nachrichtenagenturen mit Verweis auf Berichte von beteiligten Personen, dass China die Art und Weise aufzustoßen scheine, wie die US-Seite versuche, dirigistisch und ohne Rücksicht auf die preisliche Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Anbieter und auf die Nachfragesituation in China die Abnahme großer Mengen aus den USA einzufordern, heißt es weiter.
„So wird etwa darauf verwiesen, dass die grassierende Schweinepest die Nachfrage nach Futtermitteln und damit auch Sojabohnen in China reduziert hat. Seit Bekanntwerden des ‚Phase-1‘-Abkommens, das vertraglich erst noch festgezurrt werden muss, haben sich US-Sojabohnen deutlich verteuert, was China veranlasste, bei seinen Käufen wieder verstärkt auf Ware aus Brasilien umzuschwenken“, so Kuhl.
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