Societe Generale drückt den Notschalter
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Paris (BoerseGo.de) – Der befürchtete Kahlschlag wird Realität: Die französische Großbank Societe Generale will mit einem massiven Stellenabbau und der Loslösung einiger Sparten ihre Ertrags- und Kapitalbasis sichern. Dies kündigte das Institut am Montag an und betonte zugleich, dass das Engagement in den hoch verschuldeten Eurozonen-Staaten aber kein Problem sei. Aktuell habe die Bank 4,3 Milliarden Euro in Papiere der Schuldenstaaten investiert.
Bis Ende 2013 solle nun durch den Verkauf von Unternehmensteilen Mittel in Höhe von vier Milliarden Euro erlöst werden. Im Investmentbanking solle das Risiko reduziert werden. Die Bank kündigte zudem den Abbau von fünf Prozent der Stellen im Investmentbanking an.
Derweil wird spekuliert, dass die Ratingagentur Moody's unmittelbar davor steht, das Rating der französischen börsennotierten Banken Societe Generale, BNP Paribas und Credit Agricole zu senken. Grund sei deren Engagement in griechischen Staatsanleihen, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Moody's hatte Frankreichs größte Banken am Mitte Juni mit einem negativen Ausblick begutachtet. Damit nähere sich das Drei-Monats-Fenster seinem Ende, innerhalb dessen die Agentur üblicherweise ihre Rating-Entscheidungen mitteilt, schreibt die FAZ. Damals hatte Moody's angekündigt, die Ratings von BNP Paribas und Credit Agricole könnten um jeweils eine Stufe, das der Societe Generale sogar um zwei Stufen gesenkt werden.
Die Umstände setzen dem Börsenwert der Bank zu. Die Aktie der Societe Generale verlor am Freitag um 10,58 Prozent auf 17,455 Euro. Seit Anfang Juli sank der Marktwert der Bank damit um 60 Prozent.
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