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12:13 Uhr, 14.02.2013

BNP Paribas will Milliarden einsparen

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Paris (BoerseGo.de) - Die französische Großbank BNP Paribas hat angekündigt, die Ausschüttung an ihre Anteilseigner für das vergangene Geschäftsjahr anheben zu wollen. Wie das Institut am Donnerstag mitteilte, soll die Dividende für 2012 um 30 Cents auf 1,50 Euro je Aktie aufgestockt werden.

Zugleich präsentierten die Franzosen schwache Zahlen zum vierten Quartal 2012. Firmenwert-Abschreibungen im Höhe von knapp 350 Millionen Euro sowie die Neubewertung eigener Schulden, die 300 Millionen Euro ausmachten, versalzten dabei dem Institut kräftig die Zahlensuppe. So schmolz der Gewinn um ein Drittel auf 514 Millionen Euro dahin. Im Gesamtjahr konnte die Bank den Gewinn hingegen um acht Prozent auf 6,55 Milliarden Euro steigern. Die Bank profitierte außerdem von einem Anstieg der Einlagen, da die Auswirkungen der Schuldenkrise in der Eurozone in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres nachgelassen haben. Die harte Kernkapitalquote (Tier 1) von BNP Paribas nach Basel III stieg Ende Dezember auf 9,9 Prozent, nach 9,5 Prozent drei Monate zuvor.

BNP Paribas habe ein solides Ergebnis in einem schwierigen Umfeld erzielt, teilte Vorstandschef Jean-Laurent Bonnafe in einer Erklärung mit. „Die Bank hat rasch ihr Geschäftsmodell angepasst.” Der Manager spricht damit auf den derzeit laufenden Konzernumbau an. Mit seiner schlankeren Neuaufstellung will Institut bis 2015 rund 2 Milliarden Euro an Kosten einsparen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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