SNP - Da passt kein Blatt mehr dazwischen!

• SNP Schnei.Neureith.&Partn.SE - WKN: 720370 - ISIN: DE0007203705 - Kurs: 39,450 € (XETRA)

Infolge der Besprechung Ende März präsentierte sich die SNP-Aktie zunächst volatil. Wenn auch nur knapp, hielt die Unterstützung bei 41,30 EUR aber stand und der Wert arbeitete die Erholungsziele ab. Zwischenzeitlich ließ der Smallcap sogar den eingezeichneten Abwärtstrend hinter sich, der Ausbruch währte aber nicht lange. Nach schwachen Q1-Zahlen meldeten sich prompt die Bären wieder zu Wort und haben den Titel seither in ihrer Hand.

Im Zuge des Rücksetzers erreicht die Aktie nun aber einmal mehr eine langfristige Aufwärtstrendvariante seit dem Jahr 2019 wie auch eine Variante, die man seit März 2020 konstruieren kann. Dort besteht folglich die Chance auf eine Stabilisierung und eine Erholung in Richtung der EMAs 50 und 200 bei rund 43,50 EUR. Erst wenn die Aktie das Zwischenhoch bei 46,25 EUR hinter sich lassen kann, könnte sie in einen neuen Aufwärtstrend übergehen mit Zielen bei 49,20 und 55,90 EUR.

Auf der Unterseite dürfte unter dem Zwischentief bei 37,55 EUR weiterer Verkaufsdruck aufkommen, der zu einer Abwärtsbewegung in Richtung des Zwischentiefs bei 32,25 EUR führen kann.

Aus fundamentaler Sicht erwarten Analysten in diesem Jahr eine Gewinnverdopplung auf 0,70 EUR je Aktie. Ob das mit Blick auf das schwache Q1 gelingen wird, ist derzeit mit einem großen Fragezeichen versehen.

Ein Krach im Verwaltungsrat belastete die SNP-Aktie im Mai zusätzlich. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld verlässt nach nicht einmal einem Jahr den Verwaltungsrat. Kleinfeld war erst im Juni 2019 in das Gremium gewählt worden und hatte dort den Finanzinvestor Akrosa Private Equity vertreten. Die Kernfrage lautet nun, ob mit dem Weggang von Kleinfeld auch Akrosa das 9 %-Aktienpaket veräußern wird und wenn ja, auf welche Art und Weise. Bislang sind diesbezüglich keine Stimmrechtssmitteilungen bekannt.

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