Analyse
14:33 Uhr, 28.12.2023

SMI Index - Was bringt 2024 dem Schweizer Aktienmarkt?

Der Schweizer Leitindex SMI beendet in Kürze ein volatiles, im langfristigen charttechnischen Kontext jedoch wenig ereignisreiches Jahr. Der Anstieg der letzten Wochen könnte jedoch zum Fingerzeig für 2024 werden.

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 11.067,83 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 11.067,83 Pkt (SIX)

Von der massiven Kaufwelle der Jahre 2020 und 2021, die den SMI in der Spitze auf ein neues Allzeithoch bei 12.997 Punkten befördert hatte, ist wenig geblieben. Der Index versuchte im letzten Jahr vielmehr, sich gegen den damals begonnenen Abwärtstrend zur Wehr zu setzen. Mit einer Erholung ausgehend von 2022er-Tief bei 10.010 Punkten, die allerdings schon Mitte Mai dieses Jahres am Widerstandsgebiet bei 11.600 Punkten endete, gelang ihm dies mehr schlecht als recht.

Die folgende Verkaufswelle ließ ihn entlang der Unterseite einer Abwärtstrendlinie bis weit unter den zentralen kurzfristigen Support bei 10.624 Punkte fallen. Dieses Verkaufssignal konnte erst mit dem steilen Anstieg der letzten Wochen neutralisiert werden.

Der Hoffnungsschimmer und die Abwärtsrisiken

Auf diesem bei 10.251 Punkten begonnenen Anstieg sollten jetzt auch die Hoffnungen der Anleger ruhen.

Denn ein Ende der Kaufwelle seit Ende Oktober 2023 könnte im schlimmsten Fall auch das Ende der Seitwärtsphase seit Oktober 2022 und damit letztlich die Reaktivierung des Abwärtstrends bedeuten:

Unterhalb von 10.955 Punkten käme es in diesem Zusammenhang zu einem ersten Verkaufssignal, dem Abgaben bis 10.749 Punkte folgen dürften. Hier wäre eine weitere Aufwärtswelle zu erwarten.

Sollte der SMI anschließend aber auch die Unterstützungen bei 10.624 und 10.644 Punkten unterschreiten, wäre der Weg für einen Einbruch bis 10.395 und 10.252 Punkte geebnet und der große Abwärtstrend seit dem Allzeithoch reaktiviert.

Die großen Ziele der laufenden Erholung

Damit sich der aktuelle Aufwärtsimpuls aber fortsetzen und später auch der große Seitwärtsmarkt unterhalb von 11.600 Punkten aufgesprengt werden kann, muss zunächst der Widerstand bei 11.270 Punkten ein weiteres Mal überwunden werden. Damit wäre ein Longsignal aktiviert und Zugewinne bis 11.480 Punkte wahrscheinlich.

Für ein übergeordnetes Kaufsignal, das auch für Investoren wieder interessant sein könnte, müsste der SMI dagegen über das Hoch bei 11.616 Punkten ausbrechen. In diesem Fall könnte der Aktienindex in den kommenden Monaten bis 11.850 und 11.930 Punkte ansteigen. Oberhalb dieser beiden Kurszielmarken wäre der Abwärtstrend seit dem Rekordhoch überstanden und Kurse um 12.400 Punkte in kommenden Jahr möglich.

Charttechnisches Fazit: Solange der kurzfristige, steile Aufwärtstrend nicht durch einen Bruch der 10.749-Punkte-Marke gekontert wurde, haben die Käufer es beim Schweizer Leitindex in der Hand, dass 2024 ein positives Jahr wird.

Zentrale Bedingung dafür ist aber auch, dass der SMI bald über den Widerstand bei 11.616 Punkten ausbricht.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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