Analyse
21:00 Uhr, 23.11.2008

SMI Chart zieht sich drastisch zu!

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (SIX)

Der Kursverlauf seit Oktober zeigt im Schweizer Leitindex SMI ein relativ angeordnete Doppelformation. Hierbei handelt es sich um das Gegenteil einer Bodenbildung. Eine Bärenmarktrallye wurde damit abgeblasen. Natürlich orientiert sich der Schweizer Aktienmarkt in der aktuellen Marktphase stärker denn je an den Vorgaben des US Markts. Hier insbesondere am US Banksektor und dieser bricht seit vergangener Woche weiter ein.

LINK : US Bank Index - Der CRASH - Teil 2 in vollem Gange - 23.11.2008 - 20:00

SMI aktuell 5.144 Punkte

(ISIN : CH0009980894)

Kurzfristig kann der Index zu Beginn dieser Woche durchaus nochmals versuchen in Richtung 5.500 Punkte anzusteigen, die Marschrichtung weist übergeordnet aber noch immer nach Süden.

Korrektur-Kursziele für den SMI liegen bei 4.975 und 4.800 Punkten. Bei 4.800 Punkten liegt das zuvor beschriebene projezierte Korrektur-Mindestkursziel. Sollte besagtes Ziel erreicht werden, muß die entstehende Signallage genau beobachtet werden. Im Bereich von 4.372 Punkten schlummert nämlich in der Tiefe wichtige charttechnische Unterstützungsmarke, die aufgrund ihrer Bedeutung wie ein Magnet auf den laufenden Abverkauf wirkt.

Nach oben hin sollten ab jetzt 2 wichtige Widerstände, also potentielle Wendeniveaus nach unten, unter Beobachtung sehen. Zum einen der Bereich um 6.100 Punkten und zum anderen der um 6.350 Punkte.

SMI im PROFICHART selbst beobachten und auswerten : SMI - Profichart - Bitte hier klicken.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit Juni 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


SMI im BIG PICTURE - Noch 1200 Punkte Korrekturpotential
10.11.2008 - 00:00

Anfang Oktober durchbrach der SMI eine wichtige charttechnische Unterstützung bei 6.580 Punkte und löste damit ein Verkaufssignal bis zunächst 5.800 Punkte aus. Tatsächlich wurde im Rahmen eines regelrechten Sell Offs ein Tief bei 5.265 Punkten ausgelöst.

SMI aktuell 6.008 Punkte

(ISIN : CH0009980894)

Eine Seit Ende 2005 bestehende große SKS Wende ist durch den Bruch Marke von 6.665 Punkten ausgelöst worden. Das projezierte Mindest-Korrekturziel dieses Trendwendeprozesses liegt bei 4.800 Punkten.

Zuvor kann der derzeit laufende Versuch einer Bärenmarktrallye bzw. Jahresendrallye noch bis 6.650 Punkte verlaufen. Es wäre eine typische Pullbackbewegung zurück an den großen übergeordneten Sell Trigger. Sollte der SMI die 6.650er Marke nochmals erreichen, wäre dies eine ideale Möglichkeit den Index leerzuverkaufen und damit auf fallende Kurse zu spekulieren.

Angesichts der vorliegenden angespannten Marktlage muß jedoch angemerkt werden, dass ein solcher Rücklauf fraglich ist.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader

SMI im BIG PICTURE - Ein temporärer Boden wird versucht - Die 6.600 muß halten!
03.10.2008 - 01:00

Interessanterweise sieht der SMI auf kurz- bis mittelfristige unter den europäischen Leitindizes aus charttechnischer Sicht zum Ende dieser Woche am besten aus. Bezgl. der übergeordneten Trends orientiert sich der SMI vor allem am US Bankindex ($BKX), aber auch am europäischen DOW Jones 600 Banks Index.

Während DOW Jones und S&P 500 Index erst im Oktober 2007 und der DAX sogar erst Januar 2008 ihre Tops ausbildeten, taten dies die Bankindizes bereits Januar bzw. Mai 2007, also deutlich früher. Insofern kein Wunder, dass der SMI ebenfalls bereits im Mai sein Hoch sah. Da diese tendenzielle positive Korrelation vorliegt, ist es sinnvoll besagte Bankindizes kurz anzuschauen, bevor man den SMI charttechnisch einer Beschau unterzieht.

Der US Bankindex ($BKX) kann seit Juli dieses Jahres deutlich ansteigen; und zwar um ca. 50%. Dabei konnte in den vergangenen Wochen sogar die dominante, deckelnde Abwärtstrendlinie überwunden werden. Man mag es kaum glauben. Dieser Sektor ist Quelle der brachial negativen Nachrichten, die auf uns seit Monaten einprasseln, aber der Index steigt. Es muß angemerkt werden, dass die Prime Broker, wie Goldman Sachs, Morganstanley und ehemals Merrill Lynch, Lehman Brothers und Bear Stearns in einem anderen Index gelistet sind bzw. waren. Im hier dargestellten US Bankindex finden sich Aktien wie die Wells Fargo, US Bancorp, J.P. Morgan, State Street, Bank of America oder die Citigroup wieder. Aber auch eine Washington Mutual und Wachovia fanden sich darin.

Die Abwärtstrendlinie ist nach oben durch. Der Index hat sich die Möglichkeit auf eine weitergehende mittelfristige Erholung eröffnet. Bisher kann allerdings noch nicht von einem finalen Boden gesprochen werden.

Der europäische Bankenindex in Gestalt des DOW Jones 600 Banks Index hat seit seinem Hoch im Mai 2007 bisher ca. 50% verloren. Der Abwärtstrend ist intakt. Innerhalb dessen liegt seit Juli aber immerhin eine seitwärts gerichtete Schiebezone zwischen 435 und 567 Punkten vor. Immerhin haben sie seit Juli weitergehenden Verkaufsdruck herausgenommen. Es muß sich nun zeigen, ob innerhalb der Schiebezone eine Bodenbildung möglich wird. Das 435er Niveau darf ab jetzt nicht mehr unterboten werden. Wenn doch, würde dies für eine umfassende preisliche Ausdehnung der Korrektur sprechen.

SMI aktuell 6.730 Punkte

(ISIN : CH0009980894)

Im Juli wurde ein mittelfristiger zyklischer Tiefpunkt auf der Unterstützung bei 6.665 Punkten ausgebildet. In dieser Woche wurde das Unterstützungsniveau zunächst merklich gebrochen, aber wieder gelang ein Rückkauf, das Wochentief wurde wieder gekauft, bisher hat sich eine bullische Reversalkerze ausbilden können. Solche Reversalkerzen sprechen statistisch gesehen für eine anschließende Kurserholung.

Für eine solche Erholungsmöglichkeit spricht die anhaltende relative Stärke des eingangs kurz vorgestellten US Bankindex. Eine solche Erholung könnte den SMI bis ca. 7.300, maximal bis 7.500 Punkten hochführen. Bei 7.500 Punkten liegt ein Resistance Cluster im Markt, hier wäre die Wahrscheinlichkeit für wieder einsetzende relevante Verkäufe hoch.

Ab jetzt gilt aber auch folgende Bedingung. Der SMI darf auf Wochenschlußkursbasis nicht mehr unter 6.580 Punkte abfallen, weil dies für die Aufgabe der 6.650er Unterstützung sprechen würde. Ein Kursverfall unter 6.580 Punkte auf Wochenschlußkurs würde ein mittelfristiges Verkaufssignal in Richtung eines Projektionsziels von 5.800 Punkten bedeuten.

Sie sehen, ein Charakteristikum des aktuellen Kursgeschehens an den Märkten ist jenes, dass man als Anleger in weite Stops gezwungen wird, wenn man den Einstieg forcieren möchte.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG - http://www.boerse-go.ag/

Archiv der bisherigen BIAS-führenden Analysen zum SMI :

SMI - Bärenmarktrallye kann einige Wochen andauern oder ...
27.07.2008 - 21:00

In den USA versuchen sich die Indizes mit dem Beginn einer Bärenmarktrallye, in Europa ebenfalls. Der fallende Ölpreis und die massive Gegenbewegungen im Bankensektor wirken sich entlastend aus. Durch die Verschärfung der Shortsellingmöglichkeiten, - Naked Shortselling auf eine ganze Reihe von Bankenaktien ist nicht mehr erlaubt -, gab es in den beiden zurückliegenden Wochen massive Shortsqueezes im Bankensektor.

Die Vorzeichen für eine mindestens mehrwöchige Bärenmarktrallye im breiten Aktienmarkt, also auch im SMI, stehen gut.

SMI aktuell 7.015 Punkte

(ISIN : CH0009980894)

Rückblick: Ausgehend von dem Widerstandsbereich bei 7.700-7.800 Punkten kam es im SMI zu einer Korrekturbewegung. Synchron mit dem DOW Jones, S&P 500 Index, DAX, aber auch den Bankensektorindizes fielen die Notierungen deutlich nach unten ab.

In der beigefügten Chargrafik (unten) sehen Sie, dass der SMI eine bullische Reversalkerze auf einer horizontalen Unterstützung bei 6.665 Punkten ausbilden konnte. Zuvor war es auf Sicht einiger Tage zu einem Bruch dieser Unterstützung gekommen. Die gleiche Situation gab es auch im DAX, der einige Tage seine zentrale UNterstützung bei 6.160 Punkten brach.

Unterhalb dieser Unterstützungen wurden im SMI und DAX Stoploss abgegriffen, anschließend kam es zu einer Rückkehrbewegung (Rebreak). Letztere ist Basis der erwarteten Bärenmarktrallye.

Charttechnischer Ausblick: Auf Sicht einiger Wochen, möglicherweise sogar einiger Monate erwarten wir eine deutliche Kurserholung im SMI im Sinne einer Bärenmarktrallye. Das heißt, dass die Baisse seit Mitte 2007 ausgehend vom Allzeithoch intakt ist, es im Rahmen dieses Bärenmarkts aber zu einer Rallye kommt.

Widerstände, also wichtige Hürden auf dem Weg nach oben, liegen bei 7,123 Punkten, 7.250 Punkten und anschließend im Bereich von 7.600-7.700 Punkten. Letztgenannter Bereich ist als sehr stark einzustufen. Sprich, sofern dieses Niveau erreicht werden sollte, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Index kurz- bis mittelfristig wieder nach unten abprallt.

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf (oben) seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit November 2006 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)


SMI im BIG PICTURE - Wird das mehr? Vieles hängt von den Banken ab.

02.04.2008 - 01:00
Der breite Gesamtmarkt startet mit Kursgewinnen in den April, auch der US Bankensektor kann sich erholen, was wiederum dem Schweizer Aktienmarkt Auftrieb gibt. Der SMI ist sehr bankenlastig. Bisher muß die anlaufende Kurserholung in den Indizes aus charttechnischer Sicht lediglich als Bärenmarktrallye klassifiziert werden.

Kurse laufen insbesondere mittelfristig ausgerichteten Marktteilnehmern nicht weg. Ein charttechnischer Boden benötigt viel Zeit, um sich etablieren zu können. Im Rahmen eines solchen Bodenbildungsprozesses kommt es in der Regel immer wieder zu größeren Kursrücksetzern.

SMI aktuell 7.488 Punkte (ISIN : CH0009980894)

Rückblick: Zu Beginn dieses Jahres durchbrach der SMI eine formationstechnisch wichtige Linie, einen so genannten SELL Trigger bei ca. 8.100 Punkten. Dadurch wurde ein größerer Trendwendeprozess ausgelöst, was aus charttechnischer Sicht einem größeren Verkaufssignal gleichkommt. Die 8.100 Punktemarke stellte und stellt nach wie vor die Trennlinie zwischen übergeordneten Bullen und Bären dar.

Seit Juni 2007 ausgehend von dem Allzeithoch bei 9.548 Punkten befindet sich der SMI in einem Abwärtstrend, der sich seit Beginn dieses Jahres verschärft hat. Am 22.01.08 wurde übrigens das charttechnische Korrekturziel von 7.123 Punkten erreicht. Seitdem oszilliert der Kurs hochvolatil im 7.123er Bereich seitwärts.

Charttechnischer Ausblick: Der Trendwendeprozess im SMI und der seit Juni 2006 bestehende Abwärtstrend im SMI sind intakt. Allerdings besteht die Möglichkeit einer Bärenmarktrallye.

Bei 8.100 und 7.850 Punkten hat der SMI relevante Widerstände. Hier ist also die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass es zu Angebotsüberhang kommen kann. Hier ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Notierungen nach unten abprallen können.

Im Bereich von charttechnischen Widerständen sollte man sich als Anleger zumindest mit Käufen zurückhalten. Aktive Marktteilnehmer können im Bereich von Widerständen versuchen, den Markt kurzfristig leerzuverkaufen .

Besonders das Kursniveau von ca. 8.100 Punkten stellt für den SMI aus charttechnischer Sicht einen sehr starken Widerstandsbereich dar.

Kursverlauf vom 06.10.2006 bis 02.04.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursverlauf vom 19.11.2007 bis 02.04.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Dieser Tageschart zeigt den Kursverlauf in einer feineren zeitlichen Auflösung. Was es mit den Chartintervalen wie Tages-, Wochen- oder Monatschart auf sich hat, das können Sie hier nachlesen : Bitte hier klicken.

In dieser Tageschartdarstellung seit November 2007 ist ersichtlich, dass der Kursverlauf seit Beginn dieses Jahres in einem leicht nach unten abgekippten Trendkanal verläuft. Dessen obere Begrenzung verläuft derzeit bei 7.650 Punkten. Der SMI steht direkt darunter. Bei 7.650 Punkten kann der Index bereits nach unten abprallen; zunächst kurzfristig.

Einem Anstieg stellen sich folgende Widerstände in den Weg:

7.650, 7.940 und 8.100 Punkte.

Außerdem liegt bei 7.850 Punkten ein Widerstand, der sich aus dem Wochenchart (oben) herleiten läßt.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader


SMI - Strategischer Fahrplan wie folgt - 17.01.2008 - 15:28

Der SMI beginnt im Verlauf dieser Woche ein mittelfristiges Verkaufssignal auszulösen. Sinnvollerweise formuliert man angesichts der hohen Volatilität an den Märkten etwas vorsichtig. Der strategische Fahrplan basierend auf charttechnischer Analyse sieht wie folgt aus.

SMI aktuell 7.887 Punkte (ISIN : CH0009980894)

Kurz-Kommentierung: Durch den Bruch des zentralen Unterstützungsniveaus bei 8.080 Punkten liegt derzeit ein Verkaufssignal im SMI vor mit Korrekturzielen von 7.730 Punkten und anschließend, WENN auch diese Marke merklich unterschritten werden sollte, von bis zu 7.120 - 7.270 Punkten.

Kurzfristig kann eine Erholung einsetzen zurück zu dem gebrochenen Unterstützungsbereich bei 8.000 Punkten. Nach der klassischen Charttechnik sollte die Erholung aber im 8.000er Bereich wieder abgebrochen werden. Eine solche Erholung muß übrigens nicht erfolgen, es besteht durchaus die Gefahr, dass der Markt direkt weiter absackt.

In jeder charttechnischen Analyse sollten auch Alternativscenarien genannt werden, falls die eigentliche Erwartungshaltung nicht aufgehen sollte. Der SMI hat bei 8.385 Punkten eine neue BUY Triggermarke. Sollte der Index darüber ansteigen, sollten (falls vorhanden) Shortpositionen glattgestellt werden. Ein Anstieg über 8.385 Punkten ist im Sinne eines neuen Kaufsignals zu werten. Ein Anstieg über 8.385 Punkte würde eine kleine Kursrallye bis 9.000 Punkte einleiten.

Soweit, so gut. Das Kursterrain ist genau abgesteckt

Verkaufssignal aktiv in Richtung zunächst 7.730 Punkte. Von dort kann es zu einer merklichen Erholung kommen. Auf dem 7.730er Niveau bestünde die Möglichkeit auf eine Bodenbildung. Sollte diese Marke aber doch gebrochen werden, müßte mit weiteren deutlichen Abgaben bis 7.120 - 7.270 Punkten gerechnet werden. Und achten Sie auf das genannte BUY Triggerniveau bei 8.385 Punkten. Darüber sollten Shortpositionen zwingend geschlossen werden. Es wäre ein Hinweis darauf, dass die laufende Korrektur beendet serin könnte.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand


SMI - Achtung! Das überzeugt momentan überhaupt nicht - 07.01.2008 - 00:15 Auch wenn der SMI direkt oberhalb einer starken Kreuzunterstützungszone bei 8.080 - 8.130 Punkten notiert und hiermit demzufolge eigentlich eine deutliche Gegenreaktion nach oben starten müßte, mich überzeugt das mittelfristige Gesamtbild vom SMI zu Beginn des Jahres 2008 nicht.

Warum das so ist ?

Das möchte ich im Folgenden unter in Anspruchnahme der charttechnischen Analyse ausführen.

SMI aktuell 8.127 Punkte (ISIN : CH0009980894)

Rückblick: Am 04.06.2007 erreichte der SMI bei 9.548 Punkten das 2007er Jahreshoch gleichbedeutend mit dem Allzeithoch. Seitdem fällt der Index deutlich zurück. Seitdem befindet sich der Index in einer Korrekturphase. Diese Korrekturphase hat nun zu Beginn 2008 die in den Vorgängeranalysen mehrfach beschriebene seit Juli 1998 bestehende leicht nach unten abfallende Unterstützungslinie erreicht. Immerhin war dem SMI im September 2006 der Ausbruch über diese Linie gelungen. Der Ausbruch verlief dann in den Folgemonaten signifikant. Damit hatte der SMI ein neues starkes mittel- bis langfristiges Kaufsignal ausgelöst. Das Zurückkorrigieren auf diese Unterstützungslinie könnte eigentlich als bestätigende Pullbackbewegung interpretiert werden. So wie wir es bisher in unseren Analysen auch getan haben.

Ein bestätigender Pullback wäre es aber nur dann, wenn der Kursverfall bei 8.080 - 8.130 Punkten final gestoppt werden könnte und die nächste große mittelfristige Aufwärtsbewegung starten würde.

Danach sieht es aber nicht aus. Warum ?

Nun. Weil das Kursgeschehen seit September 2006 die Kontur eines Rounding Tops aufweist. Rounding Tops gehören zu den Trendwendeformationen. Formationen also, die eine Trendwende und den Beginn eines Abwärtstrends einleiten können. Seit März 2007 hätte man den Kursverlauf auch als bullische Flagge werten können. Dagegen spricht aber die Höhe des letzten Zwischenhochs ("Minor highs"), das deutlich unterhalb der Oberkante der potenziellen Bullflag platziert wurde.

Bei 8.080 - 8.130 Punkten liegt eine charttechnische Kreuzunterstützung bestehend aus besagter mehrjähriger Unterstützungslinie, dem Niveau des Vorgänger Zwischentiefs und Bullflag-Unterkante. Normalerweise sind solche Kreuzunterstützungen ideale Kaufniveaus. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch, dass Kursnotierungen im Bereich solcher Kreuzunterstützungen nach oben abprallen.

Diesmal bin ich allerdings skeptisch. Neben dem Argument des Rounding Tops, das sich nun doch voll entfalten konnte, macht mich das kurze Zeitfenster skeptisch, währenddessen der SMI wieder auf das 8.100er zurücktrudelt. Das ist ein Zeichen von Schwäche!

Charttechnischer Ausblick: Bei Bei 8.080 - 8.130 Punkten hat der SMI eigentlich eine starke Kreuzunterstützung. Normalerweise müßte der Index hier zumindest kurzfristig nach oben abprallen. Wer den SMI kurzfristig (gehebelt) handeln möchte, der kann sich hier einkaufen. Das Stoploss sollte allerdings strikt unterhalb von 8.080 Punkten platziert werden, um sich gegen einen Support-Bruch abzusichern.

Scenario (B)

Fällt der SMI unter 8.080 Punkte merklich ab, generiert das ein charttechnisches Verkaufssignal. Unter 8.080 Punkten dürften insbesondere die Stoplossabsicherungen mittelfristig ausgerichteter Marktteilnehmer liegen. Wenn diese Marke touchiert wird, dürften diese gestaffelt im Markt liegenden Stoplossorders "abgeschossen" werden. "Gunning the stops", so der Fachbegriff aus dem Traderfachjargon. Insofern besteht unterhalb von 8.080 Punkten die Gefahr einer Stoplosslawine.

Fällt der SMI unter 8.080 Punkten ergibt sich ein Verkaufssignal mit einem ersten Korrekturziel von 7.730 Punkten. Ausgehend von 7.730 Punkten kann der Index nach oben abprallen und ansteigen; und zwar durchaus nochmals bis in den 8.000er Bereich. Gibt der SMI auch die 7.730 auf, ist Polen offen und es müßte mit einer Korrekturausdehnung bis 7.123 Punkte gerechnet werden.

Was bedeutet ein Rückfall unter 8.000 Punkte in Bezug auf den Bullenmarkt seit März 2003 ?

Ein solcher Rückfall trübt im SMI das übergeordnete bullische Bild ein. In die bestehende übergeordnete Aufwärtsbewegung wird dann eine nicht nur zeitlich, sondern auch preislich langgezogene Korrektur eingebaut.

Solange der SMI aber das breite Unterstützungsband bei 7.120 - 7.270 Punkten halten kann, sehe ich es lediglich als eine Korrektur und nicht als Aufgabe des übergeordneten Aufwärtstrends.

Grund für die ausgeprägte Schwäche im SMI ist die US Bankenkrise, die gerade auch den bankenlastigen SMI tangiert.

Abschließend möchte ich noch auf Scenario (A) verweisen.

Scenario (A)
Ein neues solides Kaufsignal ergibt sich für den SMI dann, wenn der Anstieg über 9.250 Punkte gelingt. Steigt der SMI auf Wochenschlußkursbasis über 9.250 Punkte an, - der Index muß also zum Ende einer Woche über 9.250 Punkten notieren - , liegt ein neues mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 9.500 und anschließend übergeordnet von bis zu 11.200 Punkten und 12.400 Punkten vor.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.ch

Kursverlauf (oben) seit März 1997 (log. Linienchartdarstellung als Übersicht)
Kursverlauf (unten) vom 10.09.2004 bis 06.01.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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