Fundamentale Nachricht
18:03 Uhr, 19.01.2022

Sintflut an Bondemissionen vor Zinserhöhung bremst Renditeanstieg

Dass der Anstieg der US-Renditen nicht ungebremst weiter geht – zehnjährige US-Treasuries stabilisierte sich in einem volatilen Marktumfeld bei rund 1,75% – begründet Axel Botte, Marktstratege bei Ostrum AM, mit der Schwäche der Aktienmärkte und einer Flut von Anleiheemissionen im IG-Segment in Euro und Dollar.

Botte: „Die Spreads auf den Staatsanleihe- und Kreditmärkten halten dem Stau am Primärmarkt stand. Die Auktionen der Fed für 10 (Höchstgebot bei 1,72 %) und 30 Jahre (Höchstgebot bei 2,07 %) stießen auf eine gute Nachfrage, da Versicherer und Hedgefonds Long-Positionen eingehen. Die beispiellose Emissionssumme zu Beginn des Jahres geht jedoch auch mit erheblichen Zuflüssen zur Absicherung des Zinsrisikos einher.

In der Eurozone hielten die Spreads von Staatsanleihen den großen Syndizierungen von irischen, portugiesischen und italienischen Anleihen stand und blieben in dieser Woche unverändert. Die politische Agenda in Italien dürfte die Volatilität wieder anheizen.“

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