Kommentar
09:02 Uhr, 22.04.2024

Sind das schon wieder Kaufkurse?

Europäische Indizes wie der DAX sind im Normalfall volatiler als US-Indizes. In der laufenden Konsolidierung ist das anders. Das wirft vor allem für US-Aktien die Frage auf, ob das bereits wieder Kaufkurse sind oder ob die Korrektur weitergeht.

Für den US-Aktienmarkt gibt es aktuell mehrere Faktoren zu beachten, die die Beurteilung der Lage nicht einfach machen. Ein Faktor wurde durch die Kursentwicklung am Freitag sehr gut auf den Punkt gebracht. Der Nasdaq 100 verlor 2 %, der S&P 500 verlor 0,9 % und der Dow Jones stieg um 0,5 %. An den meisten Tagen fallen und steigen die Indizes zusammen. Am Freitag war dies nicht der Fall, da vor allem Technologiewerte wie Nvidia stark korrigierten.

Durch die hohe Gewichtung im Nasdaq 100 und S&P 500 ist eine Korrekturfortsetzung wahrscheinlich, wenn die Aktien von Nvidia und Co. weiter fallen. Selbst wenn der Markt insgesamt gesund ist, ziehen diese Werte die Indizes nach unten. Anleger sind dadurch mit mindestens zwei Fragen konfrontiert: Geht die Tech-Korrektur weiter und ist der Markt ansonsten gesund?

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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