Analyse
18:08 Uhr, 06.02.2021

SILBER - So geht es mittelfristig weiter!

Die wirklich extreme Preisentwicklung der zurückliegenden Handelstage wurde so angesagt. Anstieg bis in den 30 USD-Bereich, dann hochvolatile Unruhe. Der Silberpreis rutschte innerhalb kürzester Zeit deutlich ab.

Erwähnte Instrumente

  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 26,81700 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber - WKN: 965310 - ISIN: XC0009653103 - Kurs: 26,81700 $/oz. (FXCM)

Hintergrund für den Silberpreisrutsch dürfte die Aufwertung des US-Dollars und der durch US Privatanleger initiierte Versuch gewesen sein, einen Shortsqueeze einzuleiten. Silber stellte sich dann doch als eine Nummer zu groß heraus. Wie geschrieben, Big Boys kaufen prominent öffentlich vorgetragene Ansagen ihresgleichen oder aber von Privatanlegern nicht. Stattdessen halten sie sich zunächst mit Transaktionen zurück und warten und trocknen den Markt durchaus auch aus.

Anbei die mittelfristige Prognoeskizze, die auf Guidants PROmax veröffentlicht wurde. Bei 26 USD liegt eine wichtige interne Trendlinie im Markt. Ein Anstieg über 26 USD sollte einen Aufwärtsimpuls bis knapp 30 USD auslösen. S. blauer Prognosepfeil 1. Dann kam die Warnung, die Squeezeansagen der US Privatanleger vorsichtshalber nicht zu kaufen, sondern abzuwarten.

Der technische Status quo ist der, dass der Silberpreis die Barriere bei 30 USD nach oben passieren können muss, um ein neues starkes mittelfristiges Kaufsignal mit Zielprojektion 38 USD zu triggern. Unterhalb von 30USD besteht noch immer die Gefahr, dass sie seit August vergangenen Jahres ein großes bärisches Doppeltop im 30 USD Bereich ausbilden. Ein solches Doppeltop hätte nochmals starke Preisabschläge unter 22 USD zur Folge. Aus diesem Grund lässt sich jetzt durchaus eine kleine erste Testposition aufbauen, ansonsten würde ich aber weiter geduldig zuwarten: Steigt der Silberpreis überzeugend über 30 USD an, aktiviert das ein voraussichtlich schönes starkes Kaufsignal in Richtung 38 USD, s. blauer Prognosepfeil 2.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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