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13:54 Uhr, 06.09.2013

Silber: Preis über 23 US-Dollar langfristig nicht haltbar

Der Silberpreis sank Ende Juni unter die Marke von 20 US-Dollar je Feinunze und lag damit knapp vor einer Unterbewertung. In der Folge verzeichnete der Markt eine deutliche Erholung und der Preis stieg wieder auf über 23 US-Dollar.

Zürich (BoerseGo.de) – Der Silberpreis sank Ende Juni unter die Marke von 20 US-Dollar je Feinunze und lag damit knapp vor einer Unterbewertung. In der Folge verzeichnete der Markt eine deutliche Erholung und der Preis stieg wieder auf über 23 US-Dollar – ein Niveau, das langfristig nicht haltbar ist, wie die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.

Der Silbermarkt sei noch stärker von Investitionsströmen abhängig als der Goldmarkt. Daher sei der Silberpreis in der Regel volatiler als der Goldpreis. Vor diesem Hintergrund überrasche es nicht, dass Silber die Performance von Gold übertroffen habe, als die Investmentabflüsse aufhörten. Silber-ETFs hätten kürzlich einige Zuflüsse verbucht, was ebenfalls zu einer Stimmungsaufhellung beigetragen habe. Diese Entwicklung werde auch im technischen Momentum deutlich, das kürzlich einen Boden ausgebildet habe. In der aktuellen Konstellation liege Silber nahe am Fair Value, und das Gold-Silber-Verhältnis befinde sich sehr nahe an den langfristigen Durchschnittswerten, heißt es weiter.

Angesichts der schwachen Investmentströme und der höheren Anleiherenditen erwarten wir am Markt keine ausreichenden Impulse für eine deutliche Aufwärtsbewegung. Andererseits signalisiert der langfristige technische Trend sogar weiterhin erhebliche Abwärtsrisiken. Daher scheint es unwahrscheinlich, dass sich Silber bei über 23 US-Dollar hält, weshalb wir in den kommenden Monaten mit einem niedrigeren Preis rechnen“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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