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13:04 Uhr, 18.03.2010

Siemens strukturiert IT-Sparte um

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München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Siemens hat ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm für die IT-Sparte Siemens IT Solutions and Services (SIS) angekündigt. "Wir wollen die SIS auf ein langfristig solides Fundament stellen", sagte Christian Oecking, Interims-CEO bei SIS. Im Rahmen der Neuausrichtung sollen bis 2011 etwa 4.200 der insgesamt rund 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, teilte Siemens am Donnerstag mit. In Deutschland seien davon etwa 2.000 Stellen betroffen, vor allem in großen Standorten wie München und Paderborn sowie im Großraum Nürnberg/Erlangen. "Wir werden die Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. Durch die klare Fokussierung machen wir die IT-Sparte fit für die Zukunft", sagte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm. Der Stellenabbau soll laut Siemens so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden. Entlassungen wurden aber nicht ausgeschlossen.

Siemens will die IT-Sparte auf zukunftsträchtige Lösungsfelder ausrichten und plant bis 2012 zusätzliche Investitionen von mehr als 500 Millionen Euro. Diese sollen nach Angaben des Unternehmens vornehmlich dazu dienen, noch stärker als bisher wirtschaftliche IT-Lösungen anzubieten. Die zweite Säule neben dem IT-Outsourcing der künftig vereinfachten Organisation von SIS bildet das Lösungsgeschäft. In dieser Geschäftseinheit werden Dienstleistungen zur IT-Systemintegration sowie branchenbezogene IT-Lösungen zusammengefasst, die auch dem Konzern in seinen Sparten Energie, Industrie und Gesundheitstechnik zugute kommen.

Siemens hatte bereits im Dezember 2009 die Ausgliederung der IT-Sparte angekündigt. Bis zum Beginn des neuen Siemens-Geschäftsjahrs am 1. Oktober 2010 sollen nun über die rechtliche Verselbstständigung hinaus alle Voraussetzungen für eine eigenständig operierende Gesellschaft geschaffen werden, kündigte Siemens an. Dadurch sollten "weitere unternehmerische Optionen zur Stärkung des IT-Geschäfts" eröffnet werden. In Presseberichten hatte es zuletzt geheißen, dass Siemens auch über einen Verkauf oder einen Börsengang des Geschäfts nachdenke, zuvor das Geschäft aber sanieren müsse.

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