Siemens steigt bei FSC aus

München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Siemens hat seinen Ausstieg aus dem Computergeschäft besiegelt. Siemens wird seinen Anteil am gemeinsam mit dem japanischen Elektronikkonzern Fujitsu betriebenen Joint-Venture Fujitsu Siemens Computers (FSC) verkaufen, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Fujitsu erwirbt den 50-Prozent-Anteil von Siemens, wodurch das bisherige Gemeinschaftsunternehmen zu einer hundertprozentigen Tochter des japanischen Konzerns wird. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 450 Millionen Euro. Ein Abschluss der Transaktion wird bis zum 1. April 2009 erwartet. Der Deal steht noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch die Kartellbehörden.

Im Zuge der Vereinbarung mit Fujitsu ist Bernd Bischoff, Chief Executive Officer (CEO) von FSC, aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Kai Flore, derzeit Chief Financial Officer bei Fujitsu Siemens Computers, wurde zum neuen CEO von FSC ernannt. Fujitsu Siemens Computers wurde am 1. Oktober 1999 als ein 50:50 Joint Venture mit Sitz in Maarssen, Niederlande, gegründet und bietet neben PCs und Notebooks auch IT-Dienstleistungen.

"Wir werden uns weiterhin auf die strategische Entwicklung der Sektoren Industry, Energy und Healthcare konzentrieren. Wir freuen uns, dass unser Joint-Venture-Partner Fujitsu unsere Beteiligung an Fujitsu Siemens Computers übernimmt und das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen wird", sagte Joe Kaeser, Finanzvorstand von Siemens.

Für die Beschäftigten von FSC in Deutschland brechen nun unsichere Zeiten an, auch wenn Fujitsu am Werk in Augsburg früheren Medienberichten zufolge festhalten will.

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