Siemens schlägt die Erwartungen

München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Siemens AG hat Umsatz und Gewinn im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 kräftig gesteigert und die Erwartungen des Marktes übertroffen.

Das Ergebnis aus dem operativen Geschäft habe sich von 749 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 1,990 Milliarden Euro verbessert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dabei wiesen alle neun operativen Bereiche deutlich höhere Bereichsergebnisse und Ergebnismargen aus. Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten kletterte von 139 Millionen Euro auf 1,394 Milliarden Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,45 Euro (Vorjahr: 0,10 Euro). Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem operativen Ergebnis von 1,71 Milliarden Euro gerechnet.

Die nicht fortgeführten Aktivitäten reduzierten den Gewinn nach Steuern im vierten Quartal um 1,468 Milliarden Euro. Davon entfällt ein Großteil auf die an Continental veräußerte VDO Automotive. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren fiel das Ergebnis nach Steuern mit -74 Millionen Euro leicht negativ aus. Im Vorjahresquartal war ein Gewinn in Höhe von 148 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Der Umsatz stieg zwischen Juli und September um 9 Prozent von 18,471 Milliarden Euro auf 20,201 Milliarden Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich um 21 Prozent auf 21,328 Milliarden Euro.

Im gesamten Geschäftsjahr 2006/2007 stieg der Umsatz bereinigt um die Sparte VDO um 12 Prozent auf 72,448 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Bereiche verbesserte sich von 3,867 Milliarden Euro auf 6,560 Milliarden Euro.

Siemens will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine höhere Dividende zahlen. So wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 24. Januar 2008 eine Ausschüttung in Höhe von 1,60 Euro (Vorjahr: 1,45 Euro) pro Aktie vorschlagen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008 rechnet Siemens mit weiterem Wachstum. So sollen Umsatz und Auftragseingang doppelt so stark steigen wie das weltweite Bruttoinlandsprodukt. Der Zuwachs beim operativen Ergebnis soll nocheinmal doppelt so hoch ausfallen.