Siemens-Korruptionsbekämpfer: Führungsebene ist schuld
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München (BoerseGo.de) - Der Siemens-Korruptionsbekämpfer Andreas Pohlmann glaubt an eine Hauptverantwortung der Führungsriege für den Korruptionsskandal bei Siemens.
In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte er: "Wir haben es mit einer Führungskultur zu tun, die an vielen Stellen mit Recht und Gesetz und Richtlinien nicht im Einklang stand. Und zwar über viele Jahre. Es ist doch kaum vorstellbar, dass aus einem Unternehmen eine so große Summe Geld verschwindet und die Führung davon nichts bemerkt hat."
Eine Führungskultur lasse sich nicht über Nacht ändern, stattdessen brauche man einen langfristigen Wandel. Pohlmann betonte, dass es auch schon vor dem Korruptionsskandal umfassende Compliance-Regeln und -Richtlinien bei Siemens gegeben habe, diese aber nicht eingehalten worden seien. Ende März werde man ein Compliance-Programm für jene Länder aufsetzen, die als gefährdet gelten. "Es geht um 50 bis 60 Länder, in denen wir dringend Maßnahmen brauchen, um Schwächen im System abzustellen. Es geht darum, wie Top-Manager mit ihrem Personal kommunizieren bis hin zu der Frage, wie wir vor Ort mit Beraterverträgen umgehen. Es werden auch praktische Fragen gestellt, zum Beispiel zum Thema Einladungen und Geschenke oder ob ich meinen Geschäftspartner noch zum Mittagessen einladen kann. "
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