SIEMENS - Korrektur oder Beginn der zweiten Welle?
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In der letzten Chartbesprechung wurde das Ziel 126 EUR ausgerufen, auch mit einer möglicher Korrektur. Doch aktuell scheint dieses Ziel wieder weit entfernt, fast schon zu weit möchte man meinen. Nachdem es Anlegern nicht gelang das 120 EUR-Level zu überwinden, nutzten shortorientierte Spekulanten die Gunst der Stunden und trieben den Anteilsschein wieder gen Süden. Anfang Oktober folgte nochmals eine Konter der Bullen. Mit dem gestrigen Verlusten scheint dieser jedoch endgültig am Clusterwiderstand bei ≈112 EUR beendet worden zu sein. Es dürfte also wieder ungemütlicher werden.
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EMA200 als nächste Instanz
Die nächste Supportmöglichkeit befindet sich ganz in der Nähe. Nicht weit vom aktuellen Kursgeschehen verläuft bei ≈106 EUR der EMA200, sowie knapp darunter bei 104,84 EUR eine horizontale Unterstützung. Diese beiden Kurslevels könnten noch einmal für Stabilisierung sorgen. Ob von hier aus eine große Erholung gestartet und die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden kann, bleibt allerdings mehr als fraglich. Fest steht, rutschen die Wertpapiere per Tagesschlusskurs unter 104,84 EUR entsteht ein weiteres technisches Verkaufssignal. Bei derartigen Verlusten muss von einer länger anhaltenden Korrektur mit den Zielen 98,30 EUR und 94,03 EUR ausgegangen werden. Damit würde auch die Dreistelligkeit verlorengehen. In diesem Zusammenhang empfehle ich auch die Analyse meines Kollegen Thomas May, welche kürzlich hierüber berichtete und ebenfalls selbige Ziele sieht.
Diese Verluste könnte nur ein Anstieg über 112 EUR noch aufhalten. Folgend könnte es wieder zu einem Angriffsversuch auf die 120 EUR-Marke kommen.
Kommt die zweite Welle?
Der Markt ist gegenwärtig von Verlusten und starken Unruhen geprägt. Steigende Infektionszahlen und medialer Aufruhr schüren die Angst vor einem zweiten Lockdown. Kommt es zu weiteren Anstiegen bei den Infektionszahlen und immer weiteren regionalen Lockdowns, so dürfte dies auch den Markt belasten. Für die Siemens-Aktie bedeutet dies aktuell also ebenso keine bullischen Aussichten, doch vor einer zweiten Welle kann noch nicht die Rede sein. Aus technischer Sicht wäre es wie bereits erwähnt wichtig den EMA200 und die 104,84 EUR zu verteidigen, da ansonsten weitere Abschläge drohen. Bei den genannten Supports (98,30 EUR + 94,03 EUR) könnte es dann wieder zu einer Stabilisierung kommen. Würden jedoch auch diese Unterstützungen gerissen, so könnte tatsächlich eine heftige Verkaufswelle folgen.
Fazit: Noch ist nichts verloren, doch aktuell sind bei der Aktie von Siemens die Bären am Drücker, weshalb von weiteren Verlusten ausgegangen werden muss. Allerdings besitzen die Bullen noch einige Chancen, um auf mittelfristige Sicht schlimmeres zu verhindern.
Hinweis: Siemens veröffentlicht sein Zahlenwerk am 12.11.
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