Sieben gute Gründe, jetzt in die Emerging Markets zu investieren
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Hamburg (BoerseGo.de) - Bei den Emerging-Markets-Aktien scheint sich das Blatt zu wenden. Nach einigen eher enttäuschenden Jahren, interessieren sich viele Anleger nun wieder mehr für Emerging-Markets-Aktien. Die Assetklasse verzeichnet Mittelzuflüsse. Zudem hat sie sich besser entwickelt als Aktien aus den Industrieländern, wie Morgan Harting, Emerging Markets Portfolio Manager bei AB, in seinem aktuellen Blogbeitrag schreibt. Wer über eine Anlage in den Emerging Markets nachdenkt, sollte Harting zufolge folgende sieben Dinge wissen:
1. Die Unternehmensgewinne steigen endlich wieder: In diesem Jahr dürften die Gewinne je Emerging-Market-Aktie allerdings um neun Prozent, im nächsten Jahr sogar um zwölf Prozent steigen. Das spreche für steigende Kurse.
2. Trotz geopolitischer Risiken seien Emerging-Market-Aktien um respektable 15 Prozent gestiegen. Es lohnt sich also, bei schlechten Nachrichten diszipliniert zu bleiben.
3. In den letzten zehn Jahren hätten Emerging-Market-Aktien um etwa drei Prozentpunkte p.a. vor Industrieländeraktien gelegen. Zu verdanken sei das dem verhältnismäßig schnellen Wirtschaftswachstum, der besseren Rentabilität der Unternehmen, dem stärkeren Gewinnwachstum und den anfangs deutlich niedrigeren Bewertungen gewesen. All dies habe sich mittlerweile relativiert, so dass passive Emerging-Market-Strategien in den nächsten Jahren nicht mehr so extrem erfolgreich sein dürften.
4. Da die Emerging-Market-Indizes in den nächsten Jahren nicht mehr so stark steigen dürften, werde man sich in Zukunft wohl deutlich mehr anstrengen müssen, damit der erheblich höheren Volatilität von Emerging-Market-Aktien angemessene Erträge gegenüberstünden.
5. Bewertung, Rentabilität und Kursmomentum spielten an den Emerging Markets auch in Zukunft eine größere Rolle als in den Industrieländern. Es dürfte sich weiter auszahlen, auf diese bewährten Faktoren zu setzen.
6. Anleger zahlten immer mehr für Unternehmen, die zurzeit sehr erfolgreich seien und mieden Firmen, deren Gewinne möglicherweise erst in Zukunft stiegen. Benchmarkorientierte Konzepte könnten zu sehr auf die Gewinner der Vergangenheit setzen.
7. Diversifizierung durch Multi-Asset-Strategien und kleinere Märkte: Denkbar seien ausgewählte Emerging-Market-Anleihen oder Investitionen in kleinere Schwellenländer, heißt es. „In zehn Jahren dürften Märkte wie Vietnam, Nigeria und Qatar in internationalen Portfolios eine wichtigere Rolle spielen“, so Harting.
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