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09:25 Uhr, 22.06.2009

Shopping-Center-Betreiber hat Interesse an Karstadt-Filialen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Für die Karstadt-Warenhäuser des insolventen Arcandor-Konzerns gibt es offenbar neben Metro einen weiteren Interessenten. Sobald das Insolvenzverfahren am 1. September eröffnet sei, wolle sich der Shopping-Center-Betreiber Management für Immobilien AG (Mfi) um einen Teil der Filialen bemühen, berichtet das "Handelsblatt". "Wir halten 20 der 91 Warenhausstandorte für umbaufähig und werden deshalb für sie bieten", sagte Mfi-Vorstandschef Matthias Böning dem Handelsblatt. Metro-Chef Eckhard Cordes will rund 60 der 91 Karstadt-Häuser mit der eigenen Kaufhof-Kette verschmelzen.

Der ehemalige Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hat unterdessen alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Zusammenhang mit angeblich unlauteren Immobiliengeschäften erneut zurückgewiesen. Vor seiner Wahl an die Spitze von KarstadtQuelle/Arcandor habe er den Aufsichtsrat und später auch die Hauptversammlung über seine persönliche Beteiligung an den Oppenheim-Esch-Immobilienfonds informiert, sagte Middelhof zur "Bild am Sonntag". "Beide Gremien hatten kein Problem damit."

Laut "Tagesspiegel" haben neben dem ehemaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff auch Personen im Umkreis der Arcandor-Großaktionäre privat von den hohen Mieten für einzelne Karstadt-Filialen profitiert. Gesellschafter der Privatbank Sal. Oppenheim seien an mindestens zwei der fünf Immobilien beteiligt, die Oppenheim-Esch-Fonds an Arcandor vermieten, berichtet der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Grundbuch-Eintragungen. Die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz sei zu einem Drittel an der Oppenheim-Esch-Managementgesellschaft beteiligt, die die Immobilienfonds auflegte.

Wolfgang Pokriefke, ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats von Karstadt-Quelle, heute Arcandor, geht davon aus, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen gegen Thomas Middelhoff wegen des Verdachts der Untreue ergebnislos bleiben. "Ich rechne damit, dass das Verfahren eingestellt wird", sagte Pokriefke dem Tagesspiegel. "Die Verträge hat sein Vorgänger Wolfgang Urban unterschrieben, daran konnte Middelhoff nicht rütteln".

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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