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13:48 Uhr, 06.08.2012

Shell will Gelder in Milliardenhöhe aus Europa abziehen

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London (BoerseGo.de) – Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell will Medienberichten zufolge Geldanlagen in Milliardenhöhe aus Europa abziehen und in die USA verlagern. Insgesamt will Shell 15 Milliarden Dollar transferieren, wie die britische Zeitung „The Times“ am heutigen Montag berichtet. Shell hat den Zeitungsbericht bereits bestätigt.

„Es gab ein Umdenken hinsichtlich unserer Bereitschaft, Kreditrisiken in Europa einzugehen. Die Krise hat unsere Bereitschaft beeinflusst, uns Guthaben zu leisten“, zitiert die Zeitung Shell-Finanzvorstand Simon Henry. Der Fokus der Transaktion soll dabei auf Banken in Südeuropa liegen, so Shell.

Die Gelder die derzeit nur als Barreserven auf Konten der Banken liegen, sollen zukünftig unter anderem in US-Staatsanleihen oder Schatzbriefe investiert werden. Dabei betont der Mineralölkonzern, dass man nicht die gesamten liquiden Mittel aus Europa abziehen möchte. Lediglich die Reserven sollen in die USA transferiert werden, so eine Sprecherin des größten Ölkonzern Europas.

Shell hat wie auch andere Mineralölkonzerne mit starkem Gegenwind durch die weltweite Konjunkturabkühlung zu kämpfen. Die Flaute macht sich auch durch sinkende Ölpreise bemerkbar. Im zweiten Quartal wies Shell einen deutlichen Gewinneinbruch von 53 Prozent im Jahresvergleich auf 4,1 Milliarden Dollar aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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