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08:34 Uhr, 18.03.2010

SGL Carbon rutscht in die roten Zahlen

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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Grafitspezialist SGL Carbon ist im Geschäftsjahr 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Aufgrund von Sonderabschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von insgesamt 74 Millionen Euro ist das Ergebnis nach Steuern auf minus 60,3 Millionen Euro (Vorjahr: 190,5 Millionen Euro) gesunken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten schrumpfte auf 110,4 Millionen Euro (Vorjahr: 305,9 Millionen Euro). Aufgrund der Wirtschaftskrise und des damit verbundenen Nachfrageeinbruchs in vielen Kundenindustrien sank der Umsatz um 24 Prozent auf 1,226 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,611 Milliarden Euro).

"2010 ist für uns ein Übergangsjahr, in dem es aus heutiger Sicht durchaus eine Herausforderung ist, die operativen Ergebnisse des Jahres 2009 zu erreichen", sagte der Vorstandsvorsitzende Robert Koehler mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr. Grundsätzlich seien die fundamentalen Wachstumstrends aber weiter intakt, so dass SGL Carbon für das Jahr 2011 wieder eine deutliche Verbesserung gegenüber 2009/10 erwartet. Für 2010 rechnet der Vorstand mit leicht steigenden Umsätzen und einem operativen Ergebnis (EBIT) nahe dem Niveau des Vorjahres (vor Sonderabschreibungen).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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