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09:10 Uhr, 06.08.2009

SGL Carbon erwartet Verbesserung im zweiten Halbjahr

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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Wirtschaftskrise hat den Kohlenstoffspezialisten SGL Carbon im ersten Halbjahr 2009 stark belastet. Vor allem aufgrund des anhaltend starken Lagerabbaus und der dramatischen Produktionskürzungen in der Stahlindustrie sei der Konzernumsatz um 20 Prozent auf 584 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 63 Prozent auf 57,3 Millionen Euro. Unter dem Strich konnte ein Gewinn in Höhe von 23,1 Millionen Euro (Vorjahr: 99 Millionen Euro) erwirtschaftet werden.

Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 605,5 Millionen Euro, einem EBIT von 60,9 Millionen Euro und einem Überschuss von 19,8 Millionen Euro gerechnet.

"Wie indiziert, mehren sich die Anzeichen, dass in einigen Kundenindustrien - insbesondere der Stahlindustrie - der Lagerabbau abgeschlossen ist und sich die Produktion wieder belebt. Daher erwarten wir weiterhin eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte", sagte der Vorstandsvorsitzende Robert Koehler. Unabhängig davon sei eine Nachhaltigkeit dieser Erholung noch nicht abzusehen. Darüber hinaus sei für gewisse Spätzykliker die Lagerabbauphase noch nicht beendet.

Für das zweite Halbjahr rechnet SGL unverändert mit einer Verbesserung gegenüber der ersten Jahreshälfte. Aufgrund der verlängerten Sommerpause bei vielen Kunden werde sich die Erholung allerdings erst sukzessiv im Jahresverlauf verstärken.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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