Sentix-Index für Deutschland im Oktober leicht erholt
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der vom Beratungsunternehmen Sentix unter institutionellen und privaten Investoren erhobene Konjunkturindex für Deutschland hat im Oktober eine leichte Erholung verzeichnet. Die deutsche Konjunktur befinde sich allerdings weiter im Rezessionsmodus, die verbesserte Perspektive beruhe bislang ausschließlich auf globalen Impulsen der Weltwirtschaft, erklärte Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy. Der Konjunkturindex stieg auf minus 31,5 (September: minus 34,7) Punkte. Die Lagebewertung stieg marginal auf minus 47,8 (48,0) Zähler und die Erwartungen auf minus 13,5 (minus 20,3) Punkte.
"Vor allem der jüngste Wachstumsimpuls in China strahlt auf die Erwartungswerte in Deutschland aus", erklärte Hussy. "Die Reaktion fällt jedoch immer noch überschaubar aus. Die EU-Politik schafft mit neuen Autozöllen für E-Autos aus China das nächste Wachstumshemmnis."
Der Konjunkturindex des Euroraums stieg auf minus 13,8 (minus 15,4) Punkte. Die Lagebeurteilung sank auf minus 23,3 (minus 22,5) Zähler, während der Erwartungsindex auf minus 3,8 (minus 8,0) Punkte stieg. "Die Eurozone befindet sich weiterhin in einer misslichen wirtschaftlichen Lage", erklärte Hussy. "Der entsprechende Teilindex lotet mit einem erneuten Rückgang ein neues Jahrestief aus. Trotzdem stimmt eine Entwicklung positiver: Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone steigen das zweite Mal."
Die US-Konjunktur präsentiere sich hingegen weiter robust, ungeachtet zwischenzeitlicher Abschwächungstendenzen, hieß es. Das Bild für die Weltwirtschaft helle sich in der Folge auf. Auf das Konto zahlten neben den USA auch Japan und allen voran die Region Asien ex Japan ein. Gerade der Wachstumsimpuls, den die chinesische Zentralregierung vor einigen Tagen gesetzt habe, schiebe dort die Erwartungswerte nach oben.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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