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13:06 Uhr, 07.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Schanghai wird letztmals im Rahmen der sogenannten "Goldenen Woche" nicht gehandelt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:06 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.769,25       -0,5%          +16,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.084,00       -0,7%          +14,3% 
Euro-Stoxx-50              4.950,14       -0,1%           +9,5% 
Stoxx-50                   4.438,64       +0,1%           +8,4% 
DAX                       19.060,33       -0,3%          +13,8% 
FTSE                       8.312,43       +0,4%           +7,1% 
CAC                        7.546,32       +0,1%           +0,0% 
Nikkei-225                39.332,74       +1,8%          +17,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,47       -0,49           -3,70 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,37        74,38  +2,7%    +1,99   +8,1% 
Brent/ICE         79,76        78,05  +2,2%    +1,71   +6,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        39,995        40,75  -1,9%    -0,76  +10,8% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.656,91     2.653,79  +0,1%    +3,13  +28,8% 
Silber (Spot)     31,90        32,20  -0,9%    -0,29  +34,2% 
Platin (Spot)    984,71       991,72  -0,7%    -7,01   -0,7% 
Kupfer-Future      4,57         4,57  -0,1%    -0,00  +15,7% 
 

Die Ölpreise steigen mit den anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten weiter. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 2,7 Prozent.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Kursgewinnen am Freitag dürfte die Wall Street am Montag mit Abgaben in den Handel starten. Der Future auf den breiteren S&P-500-Index liegt aktuell rund 0,5 Prozent im Minus. Gesprächsthema am Markt ist noch der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Die Daten zeigen, dass die US-Wirtschaft weiterhin solide dasteht. Am Markt zerstreute dies etwas die Sorgen vor einem Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession. Durch die positiven Arbeitsmarktdaten hat sich der Druck auf die US-Notenbank zur Stützung der Wirtschaft vermindert. Daher geht man am Markt nun nicht mehr von einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte im November aus, sondern nur noch um 25 Basispunkte. Weitere Hinweise über den Zinskurs der Fed dürften die US-Verbraucherpreise für September am Donnerstag liefern, heißt es. Zunehmend rückt nun auch die Berichtssaison für das dritte Quartal in den Fokus. Unter den Einzelwerten steigt die Aktie von Pfizer vorbörslich um 2,8 Prozent. Der Pharmakonzern hat offenbar einen aktivistischen Investor an Bord. Starboard Value habe sich mit 1 Milliarde US-Dollar bei Pfizer eingekauft und forderte Änderungen im Konzern zur Verbesserung der Performance, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Arcadium Lithium machen einen Kurssprung um rund 35 Prozent nach oben. Der Rohstoffriese Rio Tinto führt derzeit nach eigenen Angaben Übernahme-Gespräche mit dem Unternehmen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

18:00 ES/Repsol SA, Trading Statement 3Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die am Freitag gesehenen Gewinne in Folge der überzeugenden US-Arbeitsmarktdaten werden wieder abgegeben. Damit hält das Muster, dass Erholungen am Aktienmarkt aktuell verkauft werden, an. Erleichterung darüber herrscht, dass es zum Jahrestag des palästinensischen Angriffs auf Israels zu keiner neuen Eskalation im Nahen Osten gekommen ist. Doch das geopolitische Risiko lastet auf der Risikoneigung der Investoren. Wie nach den zuletzt schwachen Stimmungsindikatoren zu befürchten, sind die deutschen Auftragseingänge im August deutlich gefallen. Auch wenn das Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat teilweise auf eine geringere Anzahl von Großaufträgen zurückzuführen ist. Mit Blick auf die vorsichtig steigenden Zinsen werden an der Börse die Aktien der Branchen verkauft, die als zinssensibel gelten. Dies sind die Technologiewerte, deren Sub-Index 1,3 Prozent tiefer notiert. Auch der Stoxx-Subindex der europäischen Immobilienwerte verliert mit minus 1,2 Prozent deutlich, Vonovia verlieren beispielsweise 1,3 und LEG Immobilien 1,3 Prozent. Gut halten sich Bankaktien (+0,8%). Banken gelten als Profiteure eines erhöhten Zinsniveaus, weil dies günstig ist für die Margen im Kreditgeschft. Im DAX liegen Commerzbank mit einem Plus von 1,9 Prozent ganz vorne. Die neue Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp hat bei einer Übernahme durch die italienische Unicredit vor großen Risiken gewarnt, wie einem schlechteren Rating und Kundenverlust. Heidelberg Materials steigen um 0,9 Prozent nach einem Pressebericht über einen eventuellen Verkauf des indischen Zementgeschäfts. Ubisoft geben um 3,5 Prozent nach, nachdem sie am Freitag um rund 30 Prozent nach oben geschossen war. Der chinesische Internetriese Tencent und die Familie Guillemot, die Ubisoft Entertainment gegründet hat, sollen eine mögliche Privatisierung des Unternehmens erwägen, wie Bloomberg berichtete. Jenoptik steigen um fast 5 Prozent, nachdem die Analysten der Deutschen Bank die Aktie nun zum Kauf empfohlen haben.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %   FR, 8:02  Do, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0964  -0,0%     1,1031     1,1016   -0,7% 
EUR/JPY                163,03  -0,1%     161,15     161,57   +4,8% 
EUR/CHF                0,9401  -0,2%     0,9385     0,9397   +1,3% 
EUR/GBP                0,8396  +0,4%     0,8399     0,8406   -3,2% 
USD/JPY                148,66  -0,1%     146,10     146,63   +5,5% 
GBP/USD                1,3061  -0,4%     1,3134     1,3105   +2,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,0706  -0,4%     7,0594     7,0493   -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             62.804,05  +0,8%  61.175,95  60.144,30  +44,2% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. "Mit Blick auf die nächsten drei Wochen können wir keinen eindeutigen Katalysator erkennen, der den Kurs des Dollars umkehren könnte, und eine Konsolidierung der jüngsten Dollargewinne scheint wahrscheinlicher", so ING.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Angetrieben wurden die Indizes von den positiven Vorgaben der Wall Street. Besonders kräftig fiel das Plus in Tokio aus. Hier stützte zusätzlich ein schwächerer Yen. Nintendo stiegen um 4,4 Prozent. Der saudische Staatsfonds könnte seine Beteiligung an Nintendo weiter erhöhen. Im Gefolge gewannen die Aktien des Videospielherstellers Konami Group 8,2 Prozent. Tokyo Metro hat die Preisspanne für seinen Börsengang festgelegt, der am oberen Ende der Spanne bis zu 2,34 Milliarden US-Dollar einbringen könnte und damit der größte Börsengang in Japan in diesem Jahr wäre. Der Hang-Seng-Index in Hongkong baute die jüngsten Gewinne aus. Hier stützten weiter die zuletzt beschlossenen Stimuli für die chinesische Wirtschaft, darunter auch den Immobilien-Sektor. Mit deutlichen Aufschlägen zeigten sich die chinesischen Autowerte. Geely und BYD stiegen um bis zu 6,3 Prozent. Nachdem sich die EU am Freitag nicht mehrheitlich gegen höhere Strafzölle für E-Autos aus China ausgesprochen hat, liegt deren Schicksal in Fortschritten bei Verhandlungen zwischen China und der EU-Kommission. Der Kospi in Seoul legte mit den positiven US-Vorgaben ebenfalls deutlich zu. Samsung Electronics gewannen 0,7 Prozent. Der Konzern wird am Dienstag vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. In Sydney stand die Aktie von Arcadium mit einem Aufschlag von 46 Prozent im Fokus. Rio Tinto (-2%) führt derzeit nach eigenen Angaben Gespräche mit Arcadium Lithium über eine Übernahme.

+++++ CREDIT +++++

Etwas eingeengt sind am Montag die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt in die neue Handelswoche gestartet. Angesichts der Sorge vor einer Eskalation in Nahost und dem viel stärker als erwarteten Arbeitsmarktbericht aus den USA sei dies bemerkenswert, meint ein Stratege: "Gerade vor Beginn der Berichtssaison und nach dem Renditesprung am Freitag ist diese Richtung auffallend". Die Indikationsfunktion der CDS-Märkte sei auch nicht gesunken, im Gegenteil sei der Umsatz seit dem Dezember-23-Tief ständig gestiegen. Möglicherweise sei der Markt mit dem aktuellen Niveau zufrieden und warte auf die US-Verbraucherpreise am Donnerstag als eine der wichtigsten Kennzahlen des Monats.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

HEIDELBERG MATERIALS

Der indische Mischkonzern Adani will nach einem Bericht der Economic Times über seine Tochter Ambuja Cements das Indiengeschäft des deutschen Baustoffriesen Heidelberg Materials übernehmen. Eine solche Transaktion könnte auf einen Gesamtwert von rund 1,2 Milliarden Dollar kommen, schreibt die indische Zeitung und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

RWE

holt sich für die Entwicklung zweier Offshore-Windprojekte mit einer Gesamtkapazität von 4 Gigawatt (GW) Totalenergies ins Boot. Der französische Ölkonzern übernimmt eine Beteiligung von 50 Prozent an den Projekten. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

THYSSENKRUPP

Die Aktie von Thyssenkrupp notiert zu Wochenbeginn deutlich im Minus. Laut einem Bericht des Handelsblatts überprüft der Ruhrkonzern bei seiner Stahltochter das Projekt mit dem Bau der Direktreduktionsanlage, mit der die Stahlerzeugung dekarbonisiert werden soll.

BECHTLE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 07, 2024 07:06 ET (11:06 GMT)

baut sein Geschäft in Großbritannien mit einem Zukauf aus. Das IT-Unternehmen übernimmt den Systemintegrator Qolcom Limited, der im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 30 Millionen Euro erzielte.

MUTARES

kauft in Frankreich zu. Das SDAX-Unternehmen hat ein Angebot für die Übernahme von Alcura France, einen Spezialisten für Produkte im Bereich der häuslichen Pflege, abgegeben. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

APPLIED NUTRITION

Der Börsengang von Applied Nutrition rückt näher. Das IPO soll an der Börse London im Oktober erfolgen. Das Unternehmen peilt einen Streubesitz von mindestens 25 Prozent an und hofft auf eine Aufnahme in den Leitindex FTSE 100.

ASTRAZENECA

hat sich mit einer Lizenzierungsvereinbarung Zugang zu einer experimentellen Therapie für bestimmte kardiovaskuläre Erkrankungen verschafft. Der Deal mit der CSPC Pharmaceutical Group hat Volumen von bis zu 2 Milliarden US-Dollar.

ATOS

Nach dem gescheiterten Verkauf des Cybersicherheitsgeschäfts von Atos an die französische Regierung unternimmt das angeschlagene IT-Unternehmen einen neuen Versuch. Der französische Konzern hat er der Regierung einen weiteren Vorschlag unterbreitet, der auch einen Restrukturierungsplan beinhaltet.

BP

tritt bei seinen Nachhaltigkeitszielen einen weiteren Schritt zurück. Der Energiekonzern verfolgt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters bei der Förderung von Öl und Gas bis 2030 keinerlei Reduktionsziele mehr. Vor vier Jahren hatte BP noch angekündigt, innerhalb von 10 Jahren die Förderung um 40 Prozent senken zu wollen, im Februar erfolgte dann eine Abschwächung dieses Ziels auf eine Senkung der Fördermengen um 25 Prozent.

CHEVRON

verkauft seine Anteile an Ölsand- und Schieferprojekten in der kanadischen Provinz Alberta für 6,5 Milliarden US-Dollar an Canadian Natural Resources.

NINTENDO

Der saudische Staatsfonds könnte seine Beteiligung an Nintendo weiter erhöhen. Der Fonds erwägt, eine Anteile an japanischen Spieleherstellern aufzustocken, wie der Vize-Chef der Spiele-Sparte des Fonds, Prince Faisal bin Bandar bin Sultan Al Saud, im Interview mit der Kyodo News andeutete. Es gebe "immer Möglichkeiten" für zusätzliche Investments.

RICHEMONT

stößt seinen Verluste machenden Online-Luxusmodeshop Yoox Net-a-Porter (YNAP) ab. Richemont verkauft YNAP an Mytheresa und beteiligt sich mit 33 Prozent an dem Münchener Online-Shop.

SHELL

rechnet im dritten Quartal im Gashandel mit einem Ergebnis auf Vorquartalsniveau. Damals hatte die Sparte 2,675 Milliarden Dollar zum bereinigten Ergebnis beigetragen. Europas führender Energiekonzern hob überdies seine Prognosen für die LNG- und die Upstream-Förderung für das Quartal an.

TELECOM ITALIA

wird mit der italienischen Regierung und dem italienischen Unternehmen Retelit über den Verkauf seines Unterseekabelgeschäfts Sparkle verhandeln. Der Verwaltungsrat des Telekomkonzerns erteilte dafür ein entsprechendes Mandat, nachdem von Regierung und Retelit ein unverbindliches Angebot in Höhe von 700 Millionen Euro vorgelegt worden ist.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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