Schwellenländerfonds reduziert Cash-Quote
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Mark Mobius, Fondsmanager des Templeton Asian Growth Fund und Experte für Schwellenländer, nutzte die Marktschwäche der vergangenen Monate zum Kauf günstiger Value-Aktien. Dies teilte Franklin Templeton Investments am Mittwoch in Frankfurt mit. Hatten die Emerging Markets noch Anfang des Jahres 2006 von massiven Zuflüssen aus dem Ausland profitiert, habe sich dies ab Mai teilweise umgekehrt. Mit dem Ausbruch der Krise in Nahost im Juli habe sich noch einmal die Tendenz der Anleger verstärkt, sichere Häfen aufzusuchen. Die Fundamentaldaten vieler Schwellenmärkte stützen nach Einschätzung von Mobius jedoch nach wie vor den langfristigen Aufwärtstrend. Angesichts der vernünftigen Bewertungen sieht der Fondsmanager diese Korrektur daher als Chance für weitere Käufe von Aktien.
Lag die Cash-Quote des Templeton Asian Growth Fund in den ersten drei Monaten des Jahres 2006 regelmäßig über 5 Prozent und im April noch bei 4,8 Prozent des Fondsvermögens, hält Mobius Ende seit Ende Mai nur noch etwa 1 Prozent an liquiden Mitteln im Fonds.
Unter Ausnutzung der Marktschwäche hatte Mobius im Mai besonders Positionen in Thailand, China, Indien und Malaysia aufgestockt. Bei anhaltend hohen Ölpreisen engagierte sich der Fonds auch verstärkt in Öl- und Gasunternehmen, deren Ertragslage sich seiner Ansicht nach weiter verbessern dürfte. Daneben stockte er Positionen in Mobilfunk-Dienstleistern, Banken, Autoherstellern und Aluminiumproduzenten auf, da diese Sektoren von der anziehenden regionalen Nachfrage nach Bank- und Finanzdienstleistungen sowie dem zunehmenden Verbrauch und den steigenden Infrastruktur-Ausgaben in Asien profitieren sollten.
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