Schwellenländerbonds in Lokalwährungen: Ertragsbringer für 2013
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Experten von J.P. Morgan Asset Management erwarten für 2013 weiterhin attraktive Erträge für Schwellenländeranleihen: „Nach einem beeindruckenden Ergebnis von 15 Prozent im vergangenen Jahr rechnen wir für 2013 mit hohen einstelligen Erträgen“, erläutert Pierre-Yves Bareau, Leiter des globalen Teams für Schwellenländer-Anleihen bei J.P. Morgan Asset Management.
Er geht von weiterhin großzügig bereitgestellter Liquidität in den Industrienationen und Schwellenländern aus, was zu Preisanstiegen bei Vermögenswerten und rückläufigen Risikoaufschlägen bei Schwellenländer-Anleihen führen sollte. „Die Anlageklasse profitiert nicht nur von verbesserten Wachstumsaussichten, zudem wird auch der Konvergenzprozess der Annäherung an die Industrienationen weiter fortschreiten. Inzwischen haben gemessen an der Marktkapitalisierung drei Viertel der Werte im Schwellenländerindex ein Investment Grade Rating – im Lokalwährungsbereich sind es sogar 83 Prozent – während der Ratingdruck in den Industrienationen weiter anhält“, betont Bareau. Und auch technische Faktoren sollten laut dem Experten die Anlageklasse 2013 unterstützen, da die Kapitalzuflüsse weiterhin höher seien als die Emissionen.
Alle drei Sektoren der Schwellenländer-Anleihen – Staatsanleihen in so genannten Hartwährungen, Lokalwährungsanleihen und Unternehmensanleihen in Hartwährungen – sollten sich in diesem Umfeld gut entwickeln, wobei die Bonds in den einheimischen Währungen nach Meinung Bareaus am besten abschneiden dürften. „Die Währungen der Schwellenländer haben sich in der jüngeren Vergangenheit schwächer entwickelt als andere Risikoanlageklassen und haben daher Nachholbedarf. Sie sollten von der hohen Liquidität seitens der Zentralbanken profitieren. Wir erwarten Aufwertungen gegenüber dem US-Dollar und dem Euro, was nach höheren Erträgen strebende Anleger in die Anlageklasse locken dürfte.“
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