Schwellenländeranleihen mit attraktiver Bewertung
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Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Von US-Treasuries sind nach Meinung von Andy Howse, Leiter des Anleiheteams von Fidelity in London, 2014 kaum noch Erträge zu erwarten. In Europa seien die Staatsanleihen der Peripherieländer sehr gut gelaufen und würden noch immer gut vom Markt angenommen − wie die erfolgreiche Platzierung der neuen Griechenlandanleihe jüngst gezeigt habe. Angesichts der sich langsam erholenden Konjunktur und der allmählichen Reformmüdigkeit, die in den südeuropäischen Staaten festzustellen sei, werde nun der Spielraum für eine weitere Einengung des Renditeabstands von Peripherie-Bonds zu Bundesanleihen geringer, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar.
Nach starken Schwankungen in diesem Jahr seien derzeit Anleihen aus den Schwellenländern am attraktivsten bewertet. Zwar seien die Risiken hier - nicht nur kurzfristig - höher als bei allen anderen Anleiheklassen, dafür brächten Schwellenländeranleihen derzeit im Schnitt Renditen von sechs bis sieben Prozent. Langsameres Wachstum in China und schnelles Kreditwachstum könnte in den kommenden Quartalen zu einem schwierigen Umfeld für Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern führen. Umgekehrt seien geplante Reformen in einigen Schwellenländern und die im Vergleich zu den Industriestaaten geringere Staatsverschuldung Katalysatoren für eine positive Entwicklung, heißt es weiter.
"Zudem fokussieren sich stärker verschuldete Schwellenländer derzeit darauf, ihre Finanzierungslücke zu schließen. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung, um für das früher oder später kommende Anziehen der Zinsschraube durch die US-Notenbank gewappnet zu sein. Das könnte 2014 einen Wendepunkt für Schwellenländeranleihen einläuten, von dem Lokalwährungsanleihen als erste profitieren dürften", so Howse.
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