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12:30 Uhr, 28.03.2007

Schwellenländeranleihen bleiben attraktiv

Trotz der Korrekturen an den internationalen Aktienmärkten und Diskussionen über eine wirtschaftliche Abschwächung in den USA bleibt der Markt für Schwellenländeranleihen in Hartwährungen attraktiv. Dies schreibt die Bank Julius Bär in einem aktuellen Marktbericht. Diese Anleihen zeigten eine hohe Stabilität und sie hätten dem allgemeinen Abwärtssog in den letzten Wochen erfolgreich Widerstand geleistet. Ihre Anfälligkeit in Krisenzeiten halte sich in engen Grenzen.

Als Grund für dieses Verhalten führen die Experten die beträchtlich verbesserten Fundamentaldaten in den aufstrebenden Ländern während der letzten Jahre an. Die bedeutendsten Fortschritte zeigten sich in den Staatshaushalten und den Außenwirtschaftsbilanzen. Auch die disziplinierte Haushaltspolitik spiele eine Rolle. Dadurch habe sich die Außenverschuldung verringert, was die Anfälligkeit für Rückschläge merklich verminderte.

Diese Verbesserungen zeigten sich auch in der Entwicklung der Ratings. So habe sich der Anteil von Investment Grade-Anleihen (mindestens BBB-) seit dem Jahr 2000 verdreifacht. Außerdem hätte es in dieser zeit weniger Herabstufungen gegeben.

Um das Potenzial der Märkte optimal nutzen zu können sei jedoch die Länderauswahl entscheidend. Die Bank Julius Bär setzt die Schwerpunkte auf Länder wie Argentinien, Brasilien und den Philippinen. Untergewichten sollten Anleger dagegen Anleihen aus der Türkei, dem Libanon und Ecuador.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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