Schwellenländeranleihen bleiben attraktiv
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Trotz der Korrekturen an den internationalen Aktienmärkten und Diskussionen über eine wirtschaftliche Abschwächung in den USA bleibt der Markt für Schwellenländeranleihen in Hartwährungen attraktiv. Dies schreibt die Bank Julius Bär in einem aktuellen Marktbericht. Diese Anleihen zeigten eine hohe Stabilität und sie hätten dem allgemeinen Abwärtssog in den letzten Wochen erfolgreich Widerstand geleistet. Ihre Anfälligkeit in Krisenzeiten halte sich in engen Grenzen.
Als Grund für dieses Verhalten führen die Experten die beträchtlich verbesserten Fundamentaldaten in den aufstrebenden Ländern während der letzten Jahre an. Die bedeutendsten Fortschritte zeigten sich in den Staatshaushalten und den Außenwirtschaftsbilanzen. Auch die disziplinierte Haushaltspolitik spiele eine Rolle. Dadurch habe sich die Außenverschuldung verringert, was die Anfälligkeit für Rückschläge merklich verminderte.
Diese Verbesserungen zeigten sich auch in der Entwicklung der Ratings. So habe sich der Anteil von Investment Grade-Anleihen (mindestens BBB-) seit dem Jahr 2000 verdreifacht. Außerdem hätte es in dieser zeit weniger Herabstufungen gegeben.
Um das Potenzial der Märkte optimal nutzen zu können sei jedoch die Länderauswahl entscheidend. Die Bank Julius Bär setzt die Schwerpunkte auf Länder wie Argentinien, Brasilien und den Philippinen. Untergewichten sollten Anleger dagegen Anleihen aus der Türkei, dem Libanon und Ecuador.
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