Schwellenländer: Weiter erhöhte Vorsicht geboten
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Paris (BoerseGo.de) – Viele Anleger erinnern sich mit einem Lächeln an 2013 – zu gut waren mit Ausnahme der Emerging Markets die Aktienkurse gelaufen. Doch bereits in den ersten Wochen des Jahres 2014 ist so manchem der Schrecken in die Investment-Glieder gefahren. Wer in 2014 erfolgreich sein will, darf nur wenig zurückschauen und muss mehr auf Qualität achten, wie Marc Craquelin, Chief Investment Officer von Financière de l’Echiquier, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
In den USA habe die Fed das Tapering-Programm begonnen und verringere nun schrittweise ihre Anleihekäufe. Die neue Fed-Chefin Janet Yellen werde diesen Übergang mit viel Fingerspitzengefühl managen müssen. Dennoch würden die Zinsen bis 2015 sehr niedrig bleiben. In Europa werde die EZB alles tun was notwendig ist, um die akkomodierende Zinspolitik über einen langen Zeitraum beizubehalten. Auch wenn die Ergebnisse noch sehr unterschiedlich seien: Die schmerzhaften Reformen in einigen größeren Ländern (z.B. Großbritannien und Spanien) machten sich langsam, dafür umso deutlicher bezahlt. In den Schwellenländern sei nach wie vor erhöhte Vorsicht geboten –hier gebe es einfach zu viele unterschiedliche Realitäten. In China dürften die Reformen anfangen zu wirken. Dagegen müssten andere Schwellenländer – insbesondere diejenigen mit Leistungsbilanzdefizit – mit einem herausfordernden Zinsumfeld rechnen, heißt es weiter.
„Alles in allem bleiben wir für die Aktienmärkte optimistisch. Die Märkte profitieren auch weiterhin von den wieder zunehmenden Kapitalzuflüssen. Zudem haben sich in den Bilanzen der Unternehmen eine Menge liquider Mittel angesammelt. Das sind beste Aussichten für Investoren mit Blick auf mögliche Aktienrückkaufprogramme, Dividendenausschüttungen und M&A-Maßnahmen. Wir gehen zudem von anziehenden IPO-Aktivitäten aus – auch in Europa. Generell sind die Bewertungen nicht zu teuer, sondern liegen im historischen Durchschnitt. Dies spricht gegen eine Blasenbildung. Bei US-Wachstumsaktien im Technologiesektor bleiben wir aber dennoch vorsichtig“, so Craquelin.
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