Schwellenländer-Rentenmärkte treten auf der Stelle
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Rentenmärkte der Schwellenländer legten im Mai nach einer starken Entwicklung in den Vormonaten eine Verschnaufpause ein. Trotz eines erneut festeren Ölpreises zeigten die Emerging Markets (EM) dabei keine klare Tendenz. Einzelne Länder, die sich seit Jahresanfang besonders gut entwickelt hatten, verzeichneten leichte Rücksetzer, wie die Experten von Union Investment im aktuellen „Markt“ schreiben.
Die nach Kommentaren verschiedener US−Notenbanker gestiegenen Erwartungen an eine baldige zweite Zinserhöhung der Fed hätten keine nachhaltigen Auswirkungen gehabt. Zwar hätten weltweit in EM-Anleihen investierende Fonds im Mai insgesamt Zuflüsse von rund 1,1 Milliarden US−Dollar verzeichnet, die Dynamik habe aber abgenommen. In der letzten Mai-Woche seien erstmals seit drei Monaten wieder Netto-Abflüsse verbucht worden. Ein Grund, weshalb sich Neuemissionen teilweise schwächer entwickelt hätten. Auf Indexebene (JP Morgan EMBI Global Div. Index) seien die EM−Rentenmärkte seitwärts gelaufen (minus 0,2 Prozent). Auch die Risikoprämien (Spreads) hätten bei einer minimalen Ausweitung um acht auf 397 Basispunkte auf der Stelle getreten, heißt es.
„Der brasilianische Senat stimmte erwartungsgemäß für eine Suspendierung von Präsidentin Dilma Rousseff. Sie muss ihr Amt nun 180 Tage ruhen lassen, ehe über eine endgültige Absetzung entschieden wird. Das neue Kabinett von Vize-Präsident Michel Temer, der zunächst übergangsweise die Regierungsgeschäfte übernimmt, ist derweil vom Kapitalmarkt wohlwollend aufgenommen worden. Auch die Besetzung des Chefpostens der Notenbank mit dem ehemaligen IWF−Banker Ilan Goldfajn wurde als positives Zeichen gewertet“, so die Union-Investment-Experten.
Die großen Rating−Agenturen seien vor allem mit Blick auf einzelne ölexportierende Staaten wieder vorsichtiger geworden: Bahrain und Oman seien bei Moody's um eine Note herabgestuft worden. Fitch habe außerdem die Kreditwürdigkeit Brasiliens von BB+ auf BB zurückgenommen. Ungarn sei hingegen von BB+ auf BBB- heraufgestuft worden. Argentinien habe von S&P und Fitch die verbesserte Einordnung B- bzw. B erhalten. Schließlich hätten verschiedene Notenbanken ihre Geldpolitik angepasst. In Kolumbien sei es zu einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte gekommen. In der Türkei (minus 50 Basispunkte) und in Ungarn (minus 15 Basispunkte) seien die Leitzinsen dagegen gesenkt worden, heißt es weiter.
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