Fundamentale Nachricht
11:30 Uhr, 10.12.2015

Schwellenländer mit unterschiedlichen Perspektiven

Die Analysten der Credit Suisse gehen davon aus, dass sich das Wachstum in der Schwellenländern 2016 nahe am niedrigen Niveau des Vorjahres stabilisieren wird.

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    Kursstand: 8.582,29 Pkt (Schweizer Börse (SIX)) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Zürich (GodmodeTrader.de) - Die Perspektiven in den Emerging Markets unterscheiden sich von Land zu Land und Anlageklasse zu Anlageklasse substanziell. Die erwartete Straffung der US-Geldpolitik und eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums zählen zu den Trends, welche die Performance von Anlagen in Schwellenländern 2016 beeinflussen werden, wie die Experten der Credit Suisse im aktuellen „Investment Outlook 2016“ schreiben.

„Unser Kernszenario für die Schwellenländer geht für 2016 davon aus, dass sich das Wachstum nahe am niedrigen Niveau des Vorjahres stabilisieren wird. Für Anleger sind dadurch unseres Erachtens angemessene Bedingungen gegeben, um von den niedrigen Bewertungen zu profitieren, nachdem Anlagen aus Schwellenländern drei Jahre lang eine Underperformance gegenüber den Industrieländern verzeichneten“, so die Credit-Suisse-Analysten. Allerdings sei eine sorgfältige Selektion notwendig, zumal einige Länder weiterhin unter wirtschaftlichen, finanziellen und/oder politischen Belastungen leiden dürften, heißt es weiter.

Bei Anleihen in Hartwährung seien Mexiko, Peru und Russland zu bevorzugen. Anleger könnten zudem Anleihen aus Südafrika, Malaysia und Indonesien erwägen. „Anleihen in Lokalwährung aus den ersten drei Ländern auf dieser Liste bieten unserer Einschätzung zufolge ebenfalls ein angemessenes Risiko-Rendite-Verhältnis. Auch nicht abgesicherte Instrumente sind – insbesondere im Fall von Mexiko – eine Überlegung wert, zumal die Bewertungen dieser Währungen nach der jüngsten Schwäche niedrig sind. In Brasilien verfolgen wir weiterhin einen vorsichtigen Ansatz gegenüber dem Durationsrisiko von Anleihen. Angesichts der derzeitigen Schwäche der Währung würden wir möglicherweise jedoch weitere Schwächephasen des brasilianischen Real in den kommenden Monaten nutzen, um unser kurzfristiges Währungsengagement zu erhöhen“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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