Kommentar
16:18 Uhr, 29.08.2023

Schwache US-Daten lösen Kursanstieg aus

Die Zahl der offenen Stellen auf dem US-Arbeitsmarkt ist deutlich stärker gesunken als erwartet und auch das US-Verbrauchervertrauen trübt sich merklich ein. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht weiter anhebt. Die Kurse ziehen im frühen Handel am Donnerstag deutlich an.

Die Aktienmärkte haben am Dienstagnachmittag mit Kursgewinnen auf unerwartet schwach ausgefallene US-Wirtschaftsdaten reagiert, die um 16:00 Uhr MESZ gemeldet wurden.

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Nach dem sogenannten JOLTS-Report sank die Zahl der offenen Stellen auf dem US-Arbeitsmarkt von revidiert 9,165 (zunächst: 9,58) Mio. im Juni auf 8,83 Mio. im Juli. Erwartet wurden hingegen 9,49 Mio. offene Stellen.

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Eine Eintrübung auf dem nach wie vor von einem Überangebot an freien Stellen gekennzeichneten US-Arbeitsmarkt gilt als Voraussetzung für eine Eindämmung der hohen Inflation. Am Freitag wird der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für August veröffentlicht, der mit Spannung erwartet wird.

Auch das zeitgleich mit den JOLTS-Daten gemeldete Conference-Board-Verbrauchervertrauen trübte sich stärker ein als erwartet. Von revidiert 114,0 Punkten im Vormonat sank das Verbrauchervertrauen im August auf 106,1 Zähler. Hier waren 116,0 Punkte erwartet worden.

Fazit: Die schwachen Wirtschaftsdaten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank ab September die Zinsen tatsächlich nicht weiter anheben wird. Vor allem die Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt könnte gute Nachrichten für die Inflation bedeuten.

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1 Kommentar

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  • Donau46
    Donau46

    Anscheinend muss man erst einmal eine Nacht drüber schlafen, um zu realisieren , wie grottenschlecht die US -Daten eigentlich sind. Feiern kann man ja gewohnter Maßen alles,

    den folgenden Kater wird man gezwungener Maßen dann aber auch ertragen müssen.

    Vielleicht schon morgen?

    19:32 Uhr, 29.08.2023