Schwach - US-Wahlen werfen ihren Schatten voraus
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DJ XETRA-SCHLUSS/Schwach - US-Wahlen werfen ihren Schatten voraus
FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Abgaben geschlossen. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld der US-Wahlen in der kommenden Woche die Rede. "Der exzellente Quartalsbericht der Google-Mutter Alphabet reichte nicht aus, um die Börsen in Richtung neuer Rekorde zu schicken", hieß es bei QC Partners. Keine guten Nachrichten kamen von der Inflationsfront. Die deutschen Verbraucherpreise sind im Oktober mit 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat viel stärker als die erwarteten 0,2 Prozent gestiegen. Bessere Wachstumsdaten aus der Eurozone setzten keine Akzente, genauso wenig wie ein schwächeres US-BIP. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 19.257 Punkte.
Akzente in Einzelwerten setzte eine Flut von Unternehmenszahlen. VW - seit Tagen in den Schlagzeilen - legte Zahlen für das dritte Quartal vor. Sie zeigten eine niedrige Profitabilität. Die VW-Ergebnisse für das dritte Quartal lagen den RBC-Analysten zufolge insgesamt aber im Einklang mit der Gewinnwarnung vom 27. September. Die Prognose für 2024 wurde bestätigt. Im Handel hieß es, vieles dürfte nun davon abhängen, wie die anstehenden Gespräche mit den Gewerkschaften über Kosteneinsparungen vorangingen. Der Kurs legte gegen den Trend am Gesamtmarkt um 1,1 Prozent zu.
BASF mit schwächeren Zahlen - Prognose-Senkung durch DHL eingepreist
BASF hat im dritten Quartal ein bereinigtes EBITDA von 1,62 Milliarden Euro erzielt, das laut Jefferies 5 Prozent unter der Schätzung der eigenen Analysten und 3 Prozent unter dem Konsens liegt. Während der Konzern im Gesamtjahr ein bereinigtes EBITDA am unteren Ende der Prognosebandbreite von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro erwarte, gehe Jefferies von 7,8 Milliarden Euro und der Konsens von 7,9 Milliarden aus, hieß es weiter. BASF gaben um 1,7 Prozent nach.
Die DHL-Aktie verlor 1,3 Prozent, schloss damit aber deutlich über dem Tagestief. Der Konzern senkte die Prognosen, was am Markt aber bereits eingepreist war. Der Konzern erwartet 2024 nun ein EBIT bei über 5,8 Milliarden Euro nach bislang 6,0 bis 6,6 Milliarden. Morgan Stanley rechnet für das laufende Jahr mit einem EBIT von 5,9 Milliarden Euro, was bereits in der Nähe der Konzernprognose liegt. Die ebenfalls veröffentlichten vorläufigen Drittquartalszahlen bewegten sich derweil laut Angaben aus dem Handel im Rahmen der Erwartungen.
Grenke leidet unter steigenden Zahl von Insolvenzen
Für Kion ging es um 5,7 Prozent nach oben. Im dritten Quartal ist die Gewinnmarge besser ausgefallen als erwartet. Zugleich grenzte der Gabelstaplerhersteller und Lagerautomatisierer seinen Ausblick tendenziell etwas nach oben ein.
Ebenfalls nach dem Quartalsbericht legten Fuchs um 1,4 Prozent zu. Der Schmierstoffhersteller hat sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn etwas stärker erhöht als Analysten im Konsens erwartet hatten. Fresenius Medical Care gaben um 5,8 Prozent nach - hier drückten negative Vorgaben von Devita. Infineon (-3,5%) zeigten sich belastet von einem schwachen Ausblick des belgischen Mikroelektronikhersteller Melexis.
Die Aktie von Grenke brach um 24,2 Prozent ein, nachdem der Leasinganbieter die Prognose überraschend und deutlich gekappt hatte. Ursache ist laut Grenke die kontinuierlich steigende Zahl von Insolvenzen.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 19.257,34 -1,1% +15,01% DAX-Future 19.354,00 -1,2% +10,34% XDAX 19.254,81 -1,1% +14,83% MDAX 26.630,86 -1,6% -1,86% TecDAX 3.349,04 -1,9% +0,45% SDAX 13.509,92 -2,0% -3,13% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 131,98 -86 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 9 31 0 3.102,7 59,6 47,5 MDAX 6 43 1 490,4 26,2 29,0 TecDAX 6 24 0 829,3 18,0 16,3 SDAX 9 58 3 159,7 10,4 9,3 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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