Analyse
07:38 Uhr, 28.11.2023

Schulterschluss zwischen FREENET und TELEFONICA?

Nachdem sich United Internet, bzw. deren Tochter 1&1 mit Vodafone in Sachen 5G verbündet hat, blieb Telefonica zurück. Dem Unternehmen fehlen ab 2025 einige hundert Mio. EUR Umsatz und Cashflow in der Bilanz.

Erwähnte Instrumente

  • freenet AG
    ISIN: DE000A0Z2ZZ5Kopiert
    Kursstand: 25,340 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Telefónica Dtl. Hldg. AG
    ISIN: DE000A1J5RX9Kopiert
    Kursstand: 2,349 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • freenet AG - WKN: A0Z2ZZ - ISIN: DE000A0Z2ZZ5 - Kurs: 25,340 € (XETRA)
  • Telefónica Dtl. Hldg. AG - WKN: A1J5RX - ISIN: DE000A1J5RX9 - Kurs: 2,349 € (XETRA)

Wie das Handelsblatt heute berichtet und schon vor einiger Zeit auch von anderen Quellen vermutet worden war, scheint sich jetzt ein enger Schulterschluss mit dem Wiederverkäufer Freenet anzubahnen. Die haben zwar kein eigenes Netz, aber eine Menge Vertriebspower, die O2 bzw. Telefónica Deutschland gut gebrauchen kann.

Viele Möglichkeiten bleiben nicht mehr

Viele große Platzhirsche gibt es dann auch kaum mehr im deutschen Mobilfunkmarkt, mit denen es sich lohnen könnte, künftig enger zusammenzuarbeiten. Ich hatte ähnliche Vermutungen bereits an dieser Stelle beschrieben. Damals brachten die Berenberg-Analysten eine mögliche engere Kooperation ins Spiel.

Laut Insidern aus beiden Unternehmen, so berichtet das Handelsblatt, seien die Verhandlungen bereits weit vorangeschritten. Eine weitreichende Kooperation steht in den Startlöchern. Bislang können Freenet-Kunden nur 4G-Dienstleistungen von Telefonica beziehen, künftig soll dann auch 5G mit drin sein.

Die Konditionen sollen dem Vernehmen nach deutlich günstiger als bislang ausfallen. Freenet soll ein schnelles Wachstum ermöglicht werden, um 1&1 Einhalt zu gebieten. Bislang wollte Telefonica sein 5G-Netz lieber selbst vermarkten und hatte sich gegen einen Zugang für Dritte gesperrt.

Noch könnten die Verhandlungen scheitern, weil es wohl noch ein paar Streitpunkte gibt. Doch beide Unternehmen wissen, dass eine Kooperation als Gegengewicht im Mobilfunkmarkt beiden helfen könnte. Auch die spanische Muttergesellschaft Telefonica hat hier mitzureden, will sie ihre deutsche Tochter doch bald wieder von der Börse nehmen.

Fazit: Während die Börsenstory von Telefónica Deutschland weitgehend gegessen scheint, so bieten sich für Freenet doch zahlreiche Möglichkeiten, das Wachstum in Zukunft wieder zu steigern. Neben dem Kabelgeschäft könnte auch der Mobilfunk wieder zu einer Säule des Wachstums werden. Das wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zuhöheren Kursen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 2.556,00 2.611,00 2.673,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,67 1,45 2,23
KGV 38 17 11
Dividende je Aktie in EUR 1,68 1,79 1,90
Dividendenrendite 6,64% 7,08% 7,51%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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