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13:55 Uhr, 02.12.2011

Schuldenkrise: EZB-Kreditspritze von 200 Mrd. Euro möglich

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Europäische Zentralbank (EZB) soll offenbar stärker in den Kampf gegen die Schuldenkrise einbezogen werden. Einem Medienbericht zufolge könnte die EZB Milliardenkredite an den Internationalen Währungsfonds (IWF) vergeben, damit dieser vorsorgliche Kreditprogramme für Krisenländer wie Italien und Spanien auflegt.

Wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" am Freitag berichtet, könnten die nationalen Zentralbanken des Eurosystems Kredite von bis zu 200 Milliarden Euro indirekt über den IWF an die Euro-Schuldenstaaten vergeben. EZB-Präsident Mario Draghi und die Finanzminister der Eurozone sollen am 29. November grünes Licht für die Ausarbeitung des Plans gegeben haben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die Verhandlungen sollen sich noch in einem frühen Stadium befinden.

Bereits in der Vergangenheit war über eine mögliche Vergabe von EZB-Krediten an die Krisenstaaten unter Einschaltung des IWF spekuliert worden. Durch den Umweg über den IWF könnten vor allem deutsche Vorbehalte gegen eine direkte Finanzierung der Krisenstaaten durch die EZB umgangen werden. Anders als der Euro-Rettungsfonds EFSF kann die EZB prinzipiell unbegrenzt Kredite vergeben. Bei dem nun diskutierten Plan sollen aber offenbar die nationalen Zentralbanken des Eurosystems, die unter dem Dach der EZB arbeiten, und nicht direkt die EZB als Kreditgeber fungieren.

Der Euro-Dollar-Wechselkurs und der DAX legten nach der Nachricht deutlich zu und markierten neue Tageshochs bei 1,3537 beziehungsweise 6.164,31 Punkten.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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