Kommentar
10:57 Uhr, 24.01.2022

Schnelle Erholung oder weiterer Kursrutsch?

Nicht nur die Quartalszahlen von Apple, Microsoft und Tesla, sondern auch der Fed-Zinsentscheid könnten in dieser Woche mit darüber bestimmen, wie es an den Märkten weitergeht. Der fundamentale Wochenausblick.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.397,94 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Netflix Inc.
    ISIN: US64110L1061Kopiert
    Kursstand: 397,500 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.397,94 Pkt (S&P)
  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 397,500 $ (Nasdaq)

Eine Horrorwoche liegt hinter dem Aktienmarkt. Vor allem an der Wall Street ging es deutlich abwärts. Der US-Aktienmarkt hat die schlechteste Woche seit dem Corona-Crash im Jahr 2020 hinter sich. Konzentrierte sich der Sell-off zuvor vor allem auf spekulative Technologieaktien aus der zweiten und dritten Reihe und andere Nebenwerte, so zog er in der vergangenen Woche erstmals auch die großen US-Indizes deutlich in Mitleidenschaft. Dow, S&P 500 und Nasdaq-100 rutschten alle unter ihre 200-Tage-Linien (SMA 200). Aus charttechnischer Sicht sind inzwischen alle Indizes stark angeschlagen.

S&P 500
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Auch große US-Technologiewerte waren in der vergangenen Woche stärker von dem Kursrutsch betroffen als zuvor. Netflix sorgte am Donnerstagabend mit einem als schwach beurteilten Ausblick für Ernüchterung, woraufhin die Aktie am Freitag um mehr als 20 Prozent abstürzte und auch andere Streaminganbieter deutlich belastete.

Netflix-Aktie
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    Nasdaq
    VerkaufenKaufen

In der neuen Woche nimmt die Berichtssaison nun deutlich Fahrt auf. Vor allem die Quartalszahlen von Apple, Microsoft, Intel und Tesla dürften auch einen starken Einfluss darauf haben, in welche Richtung sich der Gesamtmarkt entwickelt.

Am Mittwochabend steht zudem der Fed-Zinsentscheid mit anschließender Pressekonferenz an. Erst beim letzten Zinsentscheid im Dezember hatte die US-Notenbank eine Beschleunigung ihrer geldpolitischen Wende angekündigt und damit ohne Frage zum jüngsten Sell-off beigetragen. Beim Zinsentscheid in dieser Woche dürfte deshalb eher Beschwichtigung angesagt sein. Mit einer echten Kursänderung ist zwar vorerst kaum zu rechnen, auch wegen der hohen Inflation. Fed-Chef Jerome Powell dürfte sich aber trotzdem um Schadensbegrenzung bemühen, denn ihm kann kaum daran gelegen sein, dass die Aktienmärkte auch in Folge der Fed-Geldpolitik kollabieren.

Unter den Wirtschaftsdaten dürften vor allem die vorläufigen Einkaufsmanagerindizex am Montag, das ifo-Geschäftsklima am Dienstag sowie BIP-Zahlen aus den USA (Donnerstag) und Deutschland (Freitag) starke Beachtung finden.

Wichtige Termine der kommenden Woche

Bitte beachten Sie, dass in der folgenden Übersicht nur eine Auswahl der wichtigsten Termine aufgeführt ist. Eine vollständige Terminübersicht erhalten Sie im Guidants-Terminkalender.

Montag, 24. Januar

Quartalszahlen (Europa): Philips
Quartalszahlen (USA): Halliburton, IBM (nachbörslich)
9.30 Uhr: Vorläufige Einkaufsmanagerindizes Deutschland
10.00 Uhr: Vorläufige Einkaufsmanagerindizes Eurozone
15.45 Uhr: Vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindizes USA

Dienstag, 25. Januar

US-Quartalszahlen (vorbörslich): General Electric, 3M, American Express, Lockheed Martin, Verizon Communications, NextEra Energy
US-Quartalszahlen (nachbörslich): Microsoft, Texas Instruments, Capital One
Quartalszahlen (Sonstige): Logitech, Hyundai Motor, Ericsson
10.00 Uhr: ifo-Geschäftsklimaindex Deutschland
16.00 Uhr: Verbrauchervertrauen Conference Board Januar

Mittwoch, 26. Januar
Quartalszahlen Deutschland: Metro
US-Quartalszahlen (vorbörslich): AT&T, Nasdaq, Boeing, Abott Laboratories, Kimberly-Clark
US-Quartalszahlen (nachbörslich): Tesla, Intel, Qualtrics, Lam Research, Levi's, Lending Club, Seagate
US-Quartalszahlen (ohne Zeitangabe): General Dynamics, Whirlpool
20.00 Uhr: Fed-Zinsentscheid
20.30 Uhr: Fed-Pressekonferenz

Donnerstag, 27. Januar
Quartalszahlen Deutschland: Deutsche Bank, SAP (endgültig), Sartorius
US-Quartalszahlen (vorbörslich): Dow Inc., McDonald's, Mastercard, jetBlue, Tractor Supply, Southwest Airlines
US-Quartalszahlen (nachbörslich): Apple
US-Quartalszahlen (ohne Zeitangabe): Blackstone, Comcast, Danaher, International Paper, Mondelez, Nucor, Northrop Grumman, Resmed, Stryker, US Steel, Valero Energy
Quartalszahlen (Sonstige): Samsung, STMicroelectronics, Diageo, Anglo American
14.30 Uhr: US-BIP 4. Quartal
14.30 Uhr: US-Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter

Freitag, 28. Januar
US-Quartalszahlen (vorbörslich): Caterpillar, Chevron, Colgate-Palmolive, Weyerhauser, Phillips 66, synchrony
Quartalszahlen (Sonstige): Electrolux, Givaudan, Hennes & Mauritz, Steinhoff, Volvo
10.00 Uhr: BIP Deutschland 4. Quartal
11.00 Uhr: EU-Indizes zur Wirtschaftsstimmung und Geschäftsklima
16.00 Uhr: Uni-Michigan Konsumklima Januar (endgültig)


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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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