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11:25 Uhr, 03.11.2005

Schiffsfonds aus zweiter Hand auf dem Vormarsch

Wenn es um geschlossene Fonds geht, stehen Schiffsbeteiligungen seit Jahren weit oben auf der Wunschliste der Anleger. Doch nicht nur Neu-Emissionen sind gefragt. Auch für gute Gebrauchtfonds gibt es zahlreiche Interessenten. Das zeigt die aktuelle Umsatzentwicklung am Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland. Im Oktober entfiel knapp 45 Prozent des Handelsvolumens auf Schiffsbeteiligungen aus zweiter Hand. Im Jahresvergleich ein deutlicher Anstieg: In den ersten drei Quartalen 2005 lag der Umsatzanteil der Schiffsfonds nur bei knapp 25 Prozent.

"Viele Anleger bevorzugen gebrauchte Schiffe, die bereits gewinnbringend auf den Weltmeeren unterwegs sind, statt auf riskantere Neu-Emissionen noch ohne erfolgreichen Geschäftsbetrieb zu setzen. Dabei werden gerade Rendite orientierte Investoren ohne steuerliche Motive jetzt am Zweitmarkt fündig. Denn so mancher Besitzer eines Altfonds schichtet nach Auslaufen der Steuereffekte zum Jahresende sein Portfolio um und sucht derzeit nach für ihn attraktiveren Anlagemöglichkeiten", sagte Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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