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11:17 Uhr, 02.11.2012

Schärfere Eigenkapitalanforderungen sind gut für Anleihen von Finanzunternehmen

London (BoerseGo.de) – In den aktuellen Weekly Manager Views, den Marktkommentaren der Investmentmanager von GAM zur wirtschaftlichen Situation in ausgesuchten Märkten und Regionen, äußert sichJeremy Smouha von Atlanticonium S.A., Fondsmanager desGAM Star Credit Opportunities (EUR), erfreut über die Entwicklung bei Anleihen von Finanzunternehmen.

Trotz des Niedrigzinsumfeldes nennt Smouha Beispiele solcher Anleihen, die jährliche Kupons von rund acht Prozent zu bieten hätten. Dazu zählt der Fondsmanager nachrangige Schuldverschreibungen („Junior Debt“) finanzstarker Unternehmen wie die des britischen Lebensversicherers Aviva Plc., der einen Anleihezins von 7,875 Prozent offeriert. Auch variabel verzinste Anleihen, sogenannte „ Floating Rate Notes“, nennt Smouha. Zwar seien deren Zinsen aktuell sehr niedrig, doch böten sie ein großes Potenzial für den Wertzuwachs, sobald die Zinsen wieder stiegen.

Manche Konzerne nutzten die Niedrigkurse, um jetzt eigene Anleihen dieser Art günstig zurückzukaufen, wie beispielsweise Standard Chartered: Die in Großbritannien notierte Bank war kürzlich sogar bereit, einen Aufschlag von 23 Prozent auf einige ihrer Floater zu zahlen. Nach Smouhas Auffassung habe die Ausrichtung seines Fonds auf Finanzanleihen zuletzt vor allem von zwei Entwicklungen profitiert: Zum einen waren das die vielbeachteten Kommentare von EZB-Präsident Mario Draghi im Juli und September. Viel wichtiger aber seien regulatorische Veränderungen wie Basel III und Solvency II: Sie verlangten mehr Eigenkapital von den Finanzkonzernen und machten diese damit robuster und sicherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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