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10:01 Uhr, 26.11.2008

Schaeffler sucht Abnehmer von Conti-Aktien

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Hannover (BoerseGo.de) - Bei der fränkischen Schaeffler Gruppe läuft die Suche nach Abnehmern von Conti-Aktienpaketen offenbar auf Hochtouren. "Es gibt Gespräche", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Geschäftsführer des fränkischen Wälzlagerherstellers, Jürgen Geißinger. Es gebe mehrere Interessenten. Denkbar sei die Abgabe von Paketen von 10 bis 20 Prozent.

Banken fahnden derzeit nach Käufern für 40 Prozent der Conti-Aktien, die Schaeffler angedient wurden, die das Herzogenauracher Unternehmen aufgrund einer Investorenvereinbarung mit Conti aber nicht behalten darf. "Wir sind ein Unternehmen, das langfristig denkt, daher sind uns langfristige Investoren am liebsten", sagte Geißinger laut Reuters.

Ob der hannoversche Autozulieferer seine Gummi-Sparte verkaufe, sei die Entscheidung des Conti-Managements. "Wir haben immer gesagt, dass es das Beste ist, Conti als Ganzes zu erhalten", sagte Geißinger. "Aber wir haben eine neue Situation durch die Marktlage, die Banken- und Wirtschaftskrise", so der Schaeffler-Lenker.

An der milliardenschweren Schuldenlast und dem Wertverlust des Conti-Engagements zu zerbrechen fürchtet Schaeffler nicht. "Bis jetzt drohen keine Milliarden-Abschreibungen", sagte der Geschäftsführer.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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