Schadensersatzklage: Porsche erhält Post vom Landgericht Braunschweig
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Braunschweig/ Stuttgart (BoerseGo.de) - Die seit längerem erwartete milliardenschwere Schadenersatzklage von Investoren gegen die beiden Autokonzerne Porsche und VW ist nun formal zugestellt worden. Bei der Dachgesellschaft des Sportwagenbauers, der Porsche Automobil Holding SE, ist ein entsprechender Schriftsatz des Landgerichts Braunschweig eingetroffen, hieß es aus dem Unternehmen. Die Ansprüche sollen sich auf knapp 1,1 Milliarde Euro belaufen.
Hintergrund ist die Übernahmeschlacht zwischen Porsche und Volkswagen (VW) vor
drei Jahren. Kurskapriolen haben Investoren damals Verluste in mehrstelliger Millionenhöhe beschert. Der Vorwurf: Die Porsche SE und die VW AG sollen die Anleger falsch informiert und die wahre Sachlage verheimlicht haben. Hinter der Milliardenklage stehen 41 Banken, Versicherungen und Fonds. Ihre Ansprüche belaufen sich auf durchschnittlich 30 bis 50 Millionen Euro.
Porsche nun drei Monate Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren. Das Landgericht Braunschweig hat nicht bekannt gegeben, wann das Verfahren beginnt. Auch in den USA laufen juristische Auseinandersetzungen rund um die 2009 gescheiterte Übernahme von VW durch Porsche. Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und dessen Finanzvorstand Holger Härter.
Vergangenen Monat legte Volkswagen die Verschmelzung mit Porsche zunächst auf Eis. Der Grund: Die rechtlichen Auseinandersetzungen und die damit verbundenen drohenden Kosten.
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