Analyse
11:05 Uhr, 18.05.2023

SAP - Ausbruchschance sollte unbedingt genutzt werden

Ein Aktienrückkaufprogramm und die Veröffentlichung der neuen mittelfristigen Ziele am Dienstag haben bei den Anteilen von SAP für zusätzlichen Schwung gesorgt. Charttechnisch bremst eine zentrale Kursbarriere das Potenzial der Aktie noch ein.

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 123,040 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 123,040 € (XETRA)

Von fundamentaler Seite betrachtet haben Anleger bei SAP auf die Veröffentlichung der neuen mittelfristigen Unternehmensziele bislang positiv reagiert und die weitgehend positive Einschätzung einer ganzen Reihe von Analystenhäusern unterstreicht die gute Verfassung des Unternehmens.

Aufwärtstrend weiter tonangebend

Charttechnisch versucht sich die Aktie weiterhin an einem Anstieg über den zentralen Widerstand bei 125,40 EUR. Nach dem Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendlinie Ende März und dem Pullback an die Unterstützung bei 112,78 EUR hatten die Quartalszahlen am 21. April einen satten Kurssprung ausgelöst, der an diese Hürde und das Fibonacciziel bei 124,66 EUR führte.

Dieser Bereich muss - auch unter Einbeziehung des Dividendenabschlags vom 12. Mai - weiterhin überwunden werden, um von einer Fortsetzung des Anstiegs bis 129,74 EUR ausgehen zu können. Am Hoch des Jahres 2021 bzw. knapp darüber bei 131,00 EUR könnte eine übergeordnete Korrektur starten. Sollten beide Hürden aus dem Weg geräumt werden, stünde dagegen eine Aufwärtsbewegung bis 138,00 EUR an.

Unter 117,49 EUR droht Ungemach

Die Chance auf eine Fortsetzung des im September 2022 begonnenen Aufwärtstrends wäre erst bei einem Bruch des 61,8 %-Fibonaccilevels der Kaufwelle seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen zunichtegemacht: Unterhalb von 117,43 EUR wäre der Kurssprung von Ende April neutralisiert und die SAP-Aktie dürfte auch die Aufwärtstrendlinie unterschreiten und bis 112,78 und 108,12 EUR fallen. Selbst die Korrektur des ganzen Anstiegs seit Ende Januar wäre dann nicht mehr auszuschließen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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