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16:43 Uhr, 30.01.2013

Salzgitter publiziert überraschend Eckdaten für 2012 - Ergebnis sinkt deutlich

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Salzgitter (BoerseGo.de) – Das Stahlunternehmen Salzgitter hat am heutigen Mittwoch überraschend seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 bekanntgegeben. Demnach konnte das operative Ergebnis vor Steuern im vierten Quartal im Quartalvergleich verbessert werden, sank jedoch im Jahresvergleich. Der Umsatz konnte hingegen gesteigert werden.

Im Gesamtjahr 2012 lag das operative Ergebnis mit minus 29 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 201,6 Millionen Euro. Alleine im vierten Quartal sank das EBT (Ergebnis vor Steuern) im Jahresvergleich von 32,5 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro ab.

Das Ergebnis nach Steuern wurde für 2012 mit minus 100 Millionen Euro ausgewiesen, nach plus 236 Millionen Euro im Jahr 2011. In dem Ergebnis nach Steuern ist ein nicht zahlungswirksamer latenter Ertragssteueraufwand im Volumen von 62 Millionen Euro enthalten, wie Salzgitter mitteilte.

Der Konzernaußenumsatz konnte von dem MDax-Unternehmen hingegen von 9,8 Milliarden Euro im Vorjahr 2011 auf 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2012 gesteigert werden. Die endgültigen Zahlen will Salzgitter am 10. Februar 2013 publizieren.

Die Analysten der LBBW haben die Aktien von Salzgitter am heutigen Mittwoch von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und sehen ein Kursziel von 34 Euro. Die japanische Investmentbank Nomura hat ihre Bewertung für den Stahlhersteller ebenfalls angepasst und sieht nun ein Anlagevotum von „Neutral“ (zuvor: „Buy“). Das Kursziel wird von Nomura bei 34 Euro je Salzgitter-Aktie gesehen.

Die Salzgitter AG gehört zu den führenden Stahl-Technologie-Konzernen in Europa. Das Unternehmen wurde 1989 von der Preussag AG übernommen, im Zuge der Neustrukturierung des Preussag-Konzerns 1998 jedoch wieder verselbständigt. Die Unternehmensgruppe umfasst mehr als 200 nationale und internationale Tochtergesellschaften. In den Bereichen Profil- und Flachstahl gehört sie zu den führenden Anbietern in Europa. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen die Produktion von Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen sowie deren Weiterverarbeitung und Vermarktung und der Bau von Spezialanlagen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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