Sal. Oppenheim lässt die Hemmschwelle für Short-Investments sinken
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„Short-Gehen“ ist wieder in, gerade in diesen volatilen Tagen und Wochen, in denen Vieles gegen eine schnelle und nachhaltige Erholung an den Aktienmärkten spricht. Gute Zeiten also für die Baissiers unter den Anlegern, wenn doch diese „destruktive“ Grundhaltung den meisten Investoren nur etwas leichter fallen würde. Denn schließlich wiegen Verluste, die man als „Shorty“ bei steigenden Kursen erleidet rein subjektiv weitaus schwerer, als beim umgekehrten Negativszenario.
Sal. Oppenheim versucht jetzt diesen inneren Riegel bei vielen immer noch an das Gute glaubenden Anlegern zu sprengen, indem sie mit ihren neuen CP100-Reverse-Lock-In-Zertifikaten die Möglichkeit bietet, mit Kapitalschutz auf fallende Notierungen bei anfänglich sechs verschiedenen DAX-Werten zu setzen. Dabei ist die Vorgehensweise für jeden angehenden Short-Investor ganz leicht nachvollziehbar, denn es gibt bei Fälligkeit nach fünf bzw. zwölf Monaten immer nur die beiden folgenden Rückzahlungsalternativen. Entweder der Basiswert fällt zu irgendeinem Zeitpunkt während der Laufzeit auf eine jeweils vorab bestimmte Zielmarke oder nicht. Kommt es zu diesem negativen Wunschszenario, wird das Zertifikat incl. einer festen Zusatzzahlung getilgt, andernfalls erfolgt eine Erstattung des Nennbetrags von 100 Euro. Jeder Anleger sollte sich aufgrund dieses dualen Prinzips deshalb von vornherein genau überlegen, welches Rückschlagspotential er der jeweiligen Aktie in einem bestimmten Zeitraum mindestens zutraut, da es bei einer allzu übertrieben Verlustspekulation am Ende sonst nur heißt: „Außer Spesen nichts gewesen“.
Der Shortwillige kann bei den neuen Produkten von Sal. Oppenheim insgesamt zwischen 36 Ausstattungsvarianten wählen, die eine Maximalrendite von bis zu 30 Prozent bei einem Papier auf die Postbank (SFL1VE) in Aussicht stellen. Allerdings müsste der aktuell im Übernahmepoker befindliche Titel dafür in den nächsten zwölf Monaten noch über 40 Prozent an Wert verlieren, eine Sichtweise, die wohl nur Extrempessimisten vertreten. Wie man sieht, erfordern hohe Renditen auch hier entsprechend starke Entwicklungen im Basiswert, schließlich muss auch die Kapitalgarantie erst einmal verdient werden. Andere Ausstattungen sind dagegen nicht ganz so spektakulär, erfordern für eine einigermaßen attraktive Rückzahlung allerdings ebenfalls deutliche Rücksetzer in der jeweiligen Aktie.
Der BörseGo Tipp:
Die neuen „Reverse-Lock-Ins“ aus der CP100-Produktfamilie ebnen den Weg zum risikolosen Short-Investment, was allerdings deutlich auf die Performance geht. Dafür hat der Anleger bereits bei einmaliger Berührung der Lock-In-Schwelle auf kurz- bis mittelfristige Sicht die Maximalrendite am Laufzeitende sicher.
Deutsche Bank 58 CP100-Reverse-Lock-In-Zertifikat |
|
Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SFL1VA |
Laufzeit: |
23.06.2009 |
Preis: (16.06.2008) |
Geld / Brief: 100,78€ / 101,28 € |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview
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