Saisonale Mittelzuflüsse zum Jahresauftakt<br />
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Die Weltaktienmärkte schlossen das Jahr 2006 im Bereich der kurz zuvor erzielten Jahreshochs ab. Die Jahresperformance der Leitbörsen lag im zweistelligen Bereich und war damit gegenüber den ursprünglichen Konsensuserwartungen sehr erfolgreich. Lediglich zur Jahresmitte sorgten Inflationsängste für eine vorübergehende Verunsicherung an den Aktienmärkten. Insgesamt verzeichneten die Aktienmärkte das vierte Jahr in Folge Kursgewinne.
Der Start ins Jahr 2007 sollte den Aktienmärkten zunächst weitere Kursgewinne bescheren können. Hierfür dürften saisonale Mittelzuflüsse zum Jahresauftakt sorgen. Die jüngsten Konjunkturdaten in den USA sind besser ausgefallen als erwartet; insbesondere die Gefahr negativer Auswirkungen auf die Konjunktur über den Immobilienmarkt hat sich deutlich abgeschwächt. Jedoch sollte nicht übersehen werden, dass die Riskofaktoren zuletzt wieder leicht zugenommen haben. Neben den ansteigenden Rentenrenditen gewinnt der Euro immer mehr an Stärke mit zunehmend negativen Auswirkungen auf die europäischen Exportsektoren. Zuletzt scheint der Ölpreis als positiver Impulsgeber nicht mehr dienen zu können. Mittlerweile sind die Aktienmärkte seit Jahresmitte ununterbrochen gestiegen; der Reifegrad der Aufwärtstrends ist somit weit fortgeschritten. Aus diesen Faktoren kann ein erhöhter Konsolidierungsbedarf abgeleitet werden. Dennoch rechnet cominvest für das gesamte Jahr 2007 mit einer positiven Performance an den Aktienmärkten. Die Unternehmensgewinne dürften weiter steigen, wenn auch mit abnehmender Dynamik. Die Bewertung kann als unverändert günstig eingeschätzt werden und der Übernahmefantasie sind nach wie vor keine Grenzen gesetzt.
Das neue Jahr startet mit einer Reihe relevanter Daten für den Rentenmarkt. Der am Mittwoch aus den USA erwartete ISM Index sollte vor dem Hintergrund gemischter Frühindikatoren seitwärts tendieren. Die rückläufigen Kurse der vergangenen Woche, die unter extrem schwachen Umsätzen stattgefunden haben und gemäß den gemeldeten Konjunkturdaten zu stark ausgefallen sind, sprechen für eine leichte Gegenbewegung am Rentenmarkt. Zudem dürfte der erwartete Liquiditätszufluss als Folge von Zinszahlungen für eine zusätzliche Belebung sorgen. Einzig belastend könnten sich die guten US-Arbeitsmarktdaten auswirken. Aus Japan und Euroland erwartet cominvest für diese Woche keine wesentlichen Impulse. Insgesamt sehen wir weiterhin einen stabilen Seitwärtstrend des Bund-Futures, der am Ende der Woche um 116,50 liegen sollte.
Quelle: cominvest
Die cominvest Asset Management GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main wurde im Jahr 2002 durch Zusammenlegung der inländischen Asset Management-Aktivitäten der Commerzbank AG gegründet und ist seitdem eine hundertprozentige Tochter der Commerzbank. Aktuell verwaltet sie 55 Milliarden Euro, wovon 44% auf Privatkunden und 56% auf institutionelle Investoren entfallen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf europäischen Aktien- und Rentenfonds.
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