SAFRAN hebt Jahresziele nach Rekordquartal an
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- SAFRAN - WKN: 924781 - ISIN: FR0000073272 - Kurs: 307,700 € (XETRA)
Analysten hatten im Durchschnitt 7,59 Mrd. EUR erwartet. Das operative Geschäft profitierte vor allem von der anhaltend hohen Nachfrage nach Wartungsleistungen für Ziviltriebwerke sowie von Rekordauslieferungen beim LEAP-Modell.
Die Triebwerkssparte, die Safran gemeinsam mit GE Aerospace betreibt, verzeichnete ein Umsatzplus von 25,6 Prozent. Die Erlöse aus dem Servicegeschäft mit zivilen Antrieben stiegen in US-Dollar gerechnet um 24,2 Prozent. Insgesamt lieferte Safran im Quartal 511 LEAP-Triebwerke aus und erreichte damit den höchsten Wert seiner Geschichte.
Konzernchef Olivier Andriès sprach von einem "starken Aufholprozess bei den Auslieferungen“ und betonte die robuste Nachfrage nach Ersatzteilen. Viele Fluggesellschaften hielten ältere Flugzeuge länger im Betrieb, da sich neue Auslieferungen von Airbus und Boeing weiter verzögerten.
Breite Nachfrage stützt alle Sparten
Für das Gesamtjahr rechnet Safran nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 11 und 13 Prozent. Zuvor hatte die Prognose bei 10 bis 12 Prozent gelegen. Das operative Ergebnis soll zwischen 5,1 und 5,2 Mrd. EUR erreichen, der freie Cashflow zwischen 3,5 und 3,7 Mrd. EUR. Alle Werte beinhalten bereits die erwarteten Belastungen aus internationalen Zöllen, die sich auf 100 bis 150 Mio. EUR belaufen dürften.
In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Safran einen Umsatz von 22,62 Mrd. EUR, ein Plus von 14,9 Prozent. Besonders das Geschäft mit Ersatzteilen und Wartung erwies sich als Wachstumstreiber, mit Zuwächsen von rund 20 beziehungsweise 22 Prozent in US-Dollar.
Auch andere Bereiche des Konzerns entwickelten sich positiv. Die Sparte Equipment und Verteidigung wuchs um 11,7 Prozent, gestützt durch höhere Produktionsvolumina bei Fahrwerken, elektrischen Systemen und Flugzeugverkleidungen. Das Segment Flugzeuginnenausstattung legte um 9,8 Prozent zu, blieb jedoch hinter den Erwartungen, da die Auslieferung von Business-Class-Sitzen infolge von Zertifizierungsverzögerungen zurückging.
Optimismus für 2026 und neue Aktienrückkäufe
Safran kündigte zudem eine Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms an. Bis Mitte Oktober hatte das Unternehmen Papiere im Wert von rund 1,34 Mrd. EUR erworben, die bis Jahresende eingezogen werden sollen.
Für das kommende Jahr erwartet das Management ein weiteres deutliches Wachstum. Die Auslieferungen von LEAP-Triebwerken sollen um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, die Umsätze im Ersatzteilgeschäft um einen mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich. Der Umsatz mit Serviceleistungen dürfte um bis zu ein Viertel zulegen.
"Das dritte Quartal hat die Stärke unseres Aftermarket-Geschäfts eindrucksvoll bestätigt und neue Produktionsrekorde beim LEAP-Triebwerk ermöglicht“, sagte CEO Andriès. "Angesichts dieser Dynamik und trotz der nun eingepreisten Zollbelastungen heben wir unsere Prognose in allen Kennzahlen an.“
Fazit: Safran folgt den positiven Signalen, die wir bereits von MTU, GE Aerospace oder auch RTX gesehen hatten. Es läuft rund im Flugzeuggeschäft. Die Bewertung mit einem KGV von 29 für das Jahr 2026 ist anspruchsvoll und liegt deutlich über der von MTU, aber eben auch unter der von GE Aerospace. Der Aufwärtstrend ist voll intakt. Rücksetzer bieten neue Chancen. Nachlaufen würde ich der Safran-Aktie derzeit nicht mehr.
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| Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
| Umsatz in Mrd. EUR | 27,317 | 31,16 | 35,02 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 7,29 | 8,27 | 10,57 |
| KGV | 42 | 37 | 29 |
| Dividende je Aktie in EUR | 2,90 | 3,30 | 4,20 |
| Dividendenrendite | 0,94% | 1,07% | 1,36% |
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*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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