RWE zeigt sich etwas optimistischer
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Essen (BoerseGo.de) - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE ist nach einem soliden Ergebnis in den ersten drei Quartalen etwas zuversichtlicher und hebt seine Ergebnisprognose für 2012 leicht an: Beim operativen Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) und beim betrieblichen Ergebnis strebe man nun „mindestens das Niveau von 2011“ an. Bisher lautete die Vorgabe für das Gesamtjahr „in etwa das Vorjahresniveau“ zu erreichen. Das nachhaltige Nettoergebnis soll hingegen weiterhin unverändert zum Vorjahr bleiben, wie RWE am Mittwochmorgen weiter mitteilte.
In den ersten drei Quartalen erhöhte sich das EBITDA gegenüber 2011 um 8 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro, das betriebliche Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls um 8 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das Plus beim nachhaltigen Nettoergebnis, an dem sich der Dividendenvorschlag ausrichtet, lag bei 6 Prozent (auf 1,9 Mrd. Euro). Der Außenumsatz bewegte sich mit 38,4 Milliarden Euro indes nur leicht über dem Vorjahresniveau von 38,2 Milliarden Euro. „Einerseits war der Vorjahreszeitraum von hohen Sonderbelastungen aus dem Kernenergieausstieg in Deutschland geprägt, die sich 2012 nicht wiederholten. Andererseits profitierte RWE aber auch von operativen Verbesserungen, insbesondere im Handelsgeschäft“, heißt es in der Unternehmensmitteilung.
Mit dem Verkauf von Anteilen am Berliner Versorger „Berlinwasser“, am Ölfeld „Edvard Grieg“ und am britischen Kernenergie-Joint-Venture „Horizon“ hat RWE im Oktober eigenen Angaben zufolge weitere Fortschritte im Desinvestitionsprogramm gemacht. „Diese Verkäufe sind nicht nur wegen der Desinvestitionserlöse attraktiv für uns. Es entfallen für ,Horizon‘ und ,Edvard Grieg‘ auch Investitionen, die für diese Entwicklungsprojekte geplant waren“, erläuterte RWE-Vorstandsvorsitzender Peter Terium den wichtigen Beitrag dieser Transaktionen zur Senkung des Verschuldungsfaktors des Konzerns. Darüber hinaus werde RWE an dem Ziel festhalten, dass in Zukunft zur Deckung von Investitionen und Dividendenzahlungen der operative Cash Flow ausreichen soll.
Die Essener verkauften in den ersten neun Monaten des Jahres 208,3 Milliarden Kilowattstunden Strom, 7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Wesentlicher Grund für diesen Rückgang ist der Verkauf des Übertragungsnetzbetreibers Amprion. Der Gasabsatz sank um 11 Prozent auf 203,6 Milliarden Kilowattstunden. Hier machte sich neben der schwächeren Auslastung der von RWE belieferten Gaskraftwerke vor allem ein Rückgang im Geschäft mit Weiterverteilern im Unternehmensbereich Deutschland bemerkbar.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.