RWE vor tief greifender Veränderung der Aktionärsstruktur
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Berlin (BoerseGo.de) - Beim Energieriesen RWE bahnt sich offenbar eine tief greifende Veränderung der Aktionärsstruktur an, die vor allem die bisher dominierende Position der kommunalen Anteilseigner bedroht. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" muss die angeschlagene WestLB ihre Beteiligung an dem Versorger verkaufen, um Vorgaben der EU umzusetzen. Dies könnte eine Kettenreaktion auslösen, an deren Ende der Einfluss von Städten und Gemeinden im Konzern gebrochen wird, so das Blatt.
Wie aus Unterlagen hervorgeht, die der "Welt" vorliegen, muss die WestLB bis Ende Juni rund 3,4 Millionen Aktien verkaufen. Die Bank halte diese Anteile in einer Schachtelbeteiligung mit mehreren Städten und Gemeinden. Dem Bericht zufolge kontrollieren die Kommunen über die Schachtelbeteiligung insgesamt 15,8 Prozent an RWE, die WestLB halte drei Prozent.
Für die Kommunen sei diese Beteiligungshöhe entscheidend. Nur wenn sie mehr als 15 Prozent an RWE halten, gelte ihr gemeinsamer Aktienbesitz als strategisches Investment, auf dessen Erträge keine Gewerbesteuer zu zahlen ist. Im laufenden Jahr habe der Steuervorteil ein Volumen von 64 Millionen Euro. Sinkt der kommunale Besitz unter 15 Prozent, wäre dies wegen des wegfallenden Steuervorteils für die Kämmerer etlicher RWE-Kommunen wohl das Signal, Aktien zu verkaufen.
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